22.12.09

Letzte Fahrt vor Weihnachten

Ich hatte fast drei Wochen keine Gelegenheit mehr zum Einradfahren gehabt. Nach einem eisigen Wochenende mit Schnee kletterte die Temperatur heute auf +8°C. Das nutzte ich, um einmal wieder in Leipzig zu fahren. Ursprünglich hatte ich vor, das im Clarapark zu tun. Ich kam allerdings erst gegen 15 Uhr los, was mir etwas zu spät dafür war. So fuhr ich zu dem Walddreieck, von dem der Post vom 22.11.09 Fotos enthält. Nach dem Aufsitzen kam mir das lange nicht mehr benutzte Einrad ungewöhnlich hoch vor. Der Sattel ist etwas höher eingestellt und breiter, als beim Altenburger Einrad. Nach ein paar Metern hatte ich mich daran gewöhnt.

Der Weg zum Wald an der Friesenstraße war mit großen Pfützen übersät. Weil ich wie gewöhnlich kniehohe Stiefel trug, fuhr ich ohne Bedenken durch. Der Boden einer Pfütze war dann doch etwas glatt, ich rutschte aber nicht so weit weg, um absteigen zu müssen. Später war der Boden stellenweise sandig und bremste dann.

Auf dem Walddreieck herrschte verharrschter Schnee vor. Zunächst ging es geradeaus und es gab keine Probleme mit rutschen. Dann kam eine spitze Kurve. Auch hier hielt das Rad die Spur. Damit war die schwierigste Stelle als harmlos festgestellt. Ich machte es mir bequem auf dem Sattel und genoss relativ entspannt die weitere Fahrt. Ursprünglich wollte ich das Dreieck nur ein- bis zweimal fahren, hängte aber eine dritte Runde dran, weil es so schön war.

Als ich mich auf den Weg nach Hause machte, schien die tiefstehende Sonne durch eine Wolkenlücke und tauchte die Landschaft in einen rötlichen Schein. Das sollte nicht lange anhalten. Kurz nachdem ich zuhause war, regenet es.

3.12.09

Nach Monaten mal wieder Altenburg

Meine letzte Fahrt in Altenburg unternahm ich Ende September. In der Folgezeit war ich immer in Leipzig mit dem Einrad unterwegs. Heute habe ich frei und Altenburg war mal wieder dran. Nach einer klaren Vollmondnacht, in der ich erstmals die kürzlich im Eridanus aufgeleuchtete Nova gesehen hatte, schien die Sonne und ich fuhr in der Mittagszeit los.
Ein kräftiger Wind ließ das Wetter dann doch nicht ganz so optimal erscheinen. Trotzdem bereitete das Fahren Genuss.
Im Wald waren die Wege nur wenig verschlammt. Das Rad rollte relativ leicht und die Stiefel blieben sauber.

An der Paditzer Straße verließ ich den Wald, um zur Umgehungsstraße zu fahren. Unter der Brücke übte ich das Fahren enger Kreise. In Leipzig hatte ich das nicht gemacht. Probleme hatte ich nicht dabei. Mit der Nikon S10 machte ich Intervallaufnahmen. Weil ich die Kreise enger als sonst fuhr, war die Ausbeute recht hoch, was nachfolgende Bilder zeigen.


Nachdem ich damit fertig war, machte ich mich wieder auf den Weg. Das Bergauf-Bergab machte nach der Zeit im flachen Leipzig keine Schwierigkeiten. Ansonsten war es auf dem Viscount-Sattel schön bequem. Der Sattel in Leipzig ist breiter und kürzer. Das ergibt mehr Reibung. Die Rückfahrt durch den Wald war sehr angenehm, da die Wege geglättet worden sind.

22.11.09

Heute gab es seit zwei Wochen mal wieder Gelegenheit zum fahren und das wieder in Leipzig. Sylvia kam mit, diesmal nicht zum Malen, sondern zum Herumlaufen und Fotografieren. Für den Clarapark reichte die Zeit nicht mehr. Deshalb begaben wir uns in den kleinen Park westlich der Friesenstraße, den ich am 1.11. ausprobiert hatte.
Ich fuhr zunächst den Weg an der Straße entlang. Dabei kam eine Familie entgegen, die ein Einrad mit sich führte. Am Ende der Strecke kehrte ich um.

Während der Rückfahrt machte Sylvia diese Aufnahmen:






(Ausschnitt aus dem vorherigen Bild)

Ich drehte anschließen eine Runde um das ganze Dreieck (s. 1.11.). Dabei beobachtete ich, wie ein Mädchen aus der vorher gesehenen Familie mit Unterstützung der anderen auf das Einrad stieg und losfuhr.


Sylvia fotografierte Bäume mit gelben Blättern und einem Drahtzaun im Vordergrund. Ein passender Titel für dieses Bild wäre m.E. "Schrei nach Freiheit".


Ich hatte währenddessen eine Pause an einem Zaun gemacht und als ich losfuhr, fotografierte die Steinziege nochmal. Wegen der schlechten Lichtverhältnisse wurde der Blitz nötig. Dabei gibt es Probleme mit der Auslöseverzögerung, weshalb ich mit dem Einrad den Bildrand schon teilweise verlassen hatte. Kopf und Füße sind aber noch drauf.

8.11.09

Im Clarapark (Leipzig)

Sylvia und ich hatten den Sonnabend in verschiedenen Städten verbracht. Ich war zuerst wieder in Leipzig und machte mich deshalb nach dem Mittagessen allein mit dem Einrad auf den Weg.


Zuerst fuhr ich den gewohnten Weg an der Friesenstraße in Richtung Wald. Das Wetter war wunderschön und von ein paar großen Pfützen abgesehen war die Strecke trocken. Weil noch viel vom helligten Tag bevorstand, bog ich hinter den Sportplätzen ab zum Cottaweg um zum Clara-Zetkin-Park zu gelangen, der im Volksmund kurz Clarapark genannt wird. Das ist zwar ein erheblicher Umweg, doch ich kann die Strecke fast durchgängig fahrend zurücklegen. Bei den kürzeren Wegen durch die Stadt wäre das nicht möglich.


Der Radweg am Cottaweg war anfangs gut befahrbar und ich kam dem Clarapark schnell näher.


Fotografieren war noch gut möglich. Später, am Kleinmessegelände, war der Weg holprig. Risse und Kanten waren laubbedeckt. An der Jahnallee stieg ich ab um mich nach einer Stelle umzusehen, die sich gut zum Überqueren der Straßenbahngleise eignet. Die sah ich an der Angerbrücke. Bis dorthin war es noch etwas Weg und ich stieg wieder auf. Ein Mann klatschte Beifall.


Wenig später befand ich mich im Clarapark.


Die Wege dort sind großenteils angenehm zu fahren. Das ständige bergauf-bergab, wie in Altenburg gibt es hier nicht. Man kann sich wärhend des Fahrens schön umsehen und fotografieren.


Im Herbst ist der Park wunderschön bunt. Dieses Foto erscheint bei Anklicken in 800 x 600. Die nächsten Bilder vom Park erscheinen ebenfalls bei Anklicken vergrößert.


Das Wegenetz ist dicht. Wenn ich nicht mehr geradeaus fahren wollte, fand sich immer wenige Meter weiter eine Abbiegung. Zur Abwechslung tragen kleine Gewässer und Brückchen bei.


Die Brücken bieten auch etwas Abwechslung von der Ebene, weil man auf sie hoch...


... und drüben wieder von ihnen herunter fährt.


Später überquerte ich auf einer größeren Brücke die Elster und fuhr am Fluss entlang. Wenig später war Sylvia zuhause eingetroffen und ich machte mich auf den Rückweg.


Von der Angerbrücke nahm ich heimwärts den kürzeren Weg über die Erich-Köhn-Straße, die zwischen Angerbrücke und Kleinmesse verläuft und dann rechtwinklig ins Innere Lindenaus abbiegt. Diese Strecke hat gegenüber dem Hinweg den Nachteil, dass ich ein Stück zu Fuß zurücklegen muss.

1.11.09

Sylvias Malerei

Das sonnige Herbstwetter mit 11°C nutzen wir zu einem Aufenthalt an der frischen Luft. Sylvia malt zur Zeit Aquarelle und nahm ihre Maluntensilien mit, um bunte Bäume abzubilden.


Hier ist sie am Beginn der Arbeit zusehen.

Ich fuhr mit dem Einrad zunächst kurz die gewohnten Leipziger Wege ab und probierte dann, was das Waldstück westlich der Friesenstraße zu bieten hat. Zunächst sah die Strecke nicht sonderlich idyllisch aus, da sie parallel zu einer Straße verlief. Später bot sich jedoch Gelegenheit, im spitzen Winkel auf einen Weg im Waldinnern abzubiegen. Dieser Weg ist eine kleine Herausforderung an den Sattel, weil etwas holprig. Nach wenigen Hundert Metern erreichte ich eine Gartenanlage. Dort führte ein Weg zurück zur Friesenstraße. Damit war das Dreieck geschlossen. Man kann also beliebig lange fahren, ohne absteigen zu müssen, weil man auf eine viel befahrene Straße trifft oder der Weg einfach endet.

Ich verzichtete auf eine zweite Runde und fuhr zu Sylvia zurück.


Sie war gerade dabei, ihre Arbeit zu beenden. In der kurzen Zeit hatte sie dieses Bild gemalt (Anklicken vergrößert).

24.10.09

Nochmal Leipzig

Zu zweimal innerhalb einer Woche Einradfahren habe ich seit Monaten keine Gelegenheit mehr gehabt. In dieser Woche hat es nun endlich mal wieder geklappt. Ich fuhr wieder in Leipzig. Das Wetter war wunderschön. Sylvia war wieder dabei.
Die Strecke war die gleiche, wie bei den anderen zwei Leipzig-Fahrten. Um etwas neues zu suchen, blieb nicht genügend Zeit.
Nach einem sehr ausführlichen Regen am Donnerstag gab es große Pfützen und viel Schlamm. Während die Pfützen auf dem Weg zum Wald dank Stiefeln keine Probleme bereiteten, war die Glätte von Schlamm und nassem Laub im Wald auf dem Einrad zu spüren. Zweimal führte das zu unfreiwilligen Abstiegen.

Auf dem Heimweg machte Sylvia ein paar Fotos.

Wartepause an einem Baum. Wie zu sehen ist, habe nun auch hier eine Jacke, die besser zum Fahren geeignet ist, als die vom Montag.

Fahrt in Richtung Brücke

Wartepause am Zaun

19.10.09

Mal wieder Leipzig

Fast drei Wochen hatte ich keine Gelegenheit zum Fahren gehabt. Nach einer kalten Woche mit Regen und Graupel begann der Montag mit klarem Himmel und blieb dann wunderschön sonnig. Nach Feierabend blieb noch etwas Zeit für eine Fahrt in Leipzig. Sylvia ging auch mit raus und wir nahmen die gleiche Strecke, wie am 23.8.
In der Zwischenzeit hatte ich meine Ausstattung in Leipzig um eine Radlerhose und ein Paar Stiefel ergänzt. Mit der Hose sitze ich bequemer und mit den Stiefeln kann ich auch mal durch Schlamm oder eine Pfütze fahren. Für die Stiefel wollte ich nicht viel Geld ausgeben und hatte auf Verdacht den billigen Black Forest von Loesdau bestellt. Diese Stiefel erwiesen sich etwas steifer, als die Dafna, die ich in Altenburg habe und die Schäfte sind merklich enger.


Das Fahren klappte nach der langen Pause gleich wieder gut. Mit den Stiefeln lässt es sich sehr gut fahren und Sylvia machte ein erstes Fot von der Fahrt im goldenen Herbst.


Die Lichtverhältnisse waren im Wald nicht mehr ganz optimal, deswegen machten wir ein ruhiges Pausenfoto.


Bei einer späteren Fotogelegenheit überholte mich ein Radfahrer, der nicht erkannt werden oder keinen Blitz abbekommen wollte.
Kurz danach machten wir uns auf den Heimweg.

29.9.09

Herbstwetter

Die Zahnärztin hatte einen Zahn schnell geklempnert und so blieb kurz nach 18 Uhr noch etwas Zeit für eine Fahrt bei Tageslicht.
Heute ist auch vom Wetter her der Herbst angebrochen. Es war stark bewölkt, windig und kühl. Allerdings kam es nicht so schlimm, wie angekündigt. Es blieb von einzelnen Regentropfen abgesehen zunächst trocken. So waren die Bedingungen gar nicht so übel. Mit Jacke und hohen Stiefeln saß es sich ziemlich behaglich auf dem Einrad und die Wege im Wald waren trocken. So war das Fahren ein leichtes Vergnügen ohne Anstrengung. Auf den Wegen liegt schon einiges Laub, doch es stört noch nicht beim Fahren. Zahlreiche Kastanien und Eicheln machten sich mit Knacken bemerkbar, wenn ich darüber fuhr.
Ich fuhr durch den Wald zur Zwickauer Straße, machte dort eine kurze Pause und fuhr dann zurück. Die Dämmerung war schon vorangeschritten und auch Zeitmangel ließ keine längere Tour zu. Das war am Ende sogar gut so, denn als ich wieder in Südost ankam, begann es zu regnen. Auf der kurzen Reststrecke war der Regen nicht mehr wirksam. Zuhause waren nur ein paar Tropfen an den Stiefeln zu sehen.

22.9.09

Letzte Sommerfahrt 2009

Der Herbst beginnt heute 23:18 MESZ. Der letzte Sommernachmittag dieses Jahres zeigte sich von bestem Wetter. Als ich gegen 17:45 Uhr losfuhr schien die Sonne und das Thermometer zeigte noch 22°C. In Altenburg hatte es seit einer Woche nicht mehr geregnet. So ließ ich die Stiefel heute weg und fuhr mit Turnschuhen.
Seit der letzten Fahrt waren wieder zwei Wochen ins Land gegangen. Der September ist zeitmäßig ein schwieriger Monat. Bis jetzt habe ich das Fahren durch diesen Trainingsmangel noch nicht verlernt. Im Herbst werden die Gelegenheiten hoffentlich wieder häufiger. Wegen der zeitig einbrechenden Dämmerung wird dabei die Möglichkeit von Vorteil sein, in Leipzig zu fahren.
Auf dem Weg durch Südost zum Wald begegnete ich einem Bürger, der davon überzeugt war, dass Einradfahren verboten sei. Die nächsten Leute waren besser drauf und schienen sich keine Gedanken um Verbote zu machen.
Ich fuhr dann durch den Wald zur Paditzer Straße, an der Umgehungsstraße weiter und von Süden her in den Wald zurück. Dann nahm ich den Weg am Krankenhaus vorbei zur Zschechwitzer Straße und dann ging es weiter nach Südost zurück.

7.9.09

Waldrunden

Seit meiner ersten Fahrt in Leipzig sind zwei Wochen vergangen und meine letzte Fahrt in Altenburg lag vier Wochen zurück. Heute hatte ich einmal wieder Gelegenheit, in Altenburg zu fahren.
Nach einem regnerischen Wochenende war das Wetter sonnig und als ich losfuhr, war die Temperatur mit 21-22°C angenehm. Der Aufstieg und das Fahren klappten problemlos. Anscheinend hat es noch keine negativen Folgen, dass ich nur noch wenig Zeit zum Fahren finde.
Ich fuhr zunächst ohne Ziel in den Wald. Der Regen hatte nur wenig Schlamm hinterlassen und das Rad rollte leicht. Ich fuhr bis zur Zwickauer Straße und machte dort eine kurze Pause, die ich auf dem an den Absperrbalken gelehnten Einrad verbrachte.


Hier ist eine perspektivisch verzerrte Aufnahme davon.

Zu einer Fahrt zum Märchenbrunnen hatte ich keine Lust und hatte die Idee, etwas zum entspannten Dauerfahren zu suchen. Die langen Strecken sind dafür nicht so gut geeignet, weil man Straßen überqueren muss. Die engen Kreisfahrstellen an der Umgehungsstraße sind dagegen etwas anstrengend. Naheliegend war es, den Berg am Krankenhaus herunterzufahren und den dazu fast parallelen, aber flacheren Hauptweg wieder hochzufahren. Das ergibt eine Runde von ein paar Hundert Metern. Mit dem Einrad ist man von der Zwickauer Straße aus in weniger als fünf Minuten dort.


Das Gefälle des Weges am Krankenhaus ist bergab sehr angenehm. Man kann sich wunderbar auf dem Sattel ausruhen. Nur in der Mitte muss man auf ein paar Wurzeln und Rinnen achten. Unten ist eine Spitzkehre, die man mit etwas Schwung am besten zu fahren ist, weil es dann bergauf geht. Die Bergauffahrt ist insgesamt nicht anstrengend und wird schnell genug von der Ausruhpause bergab abgelöst.
Die Runde fuhr ich dreimal in gemütlichem Tempo und war damit ungefähr eine halbe Stunde beschäftigt. Danach fuhr ich nach Hause.

23.8.09

Erste Fahrt in Leipzig

Am letzten Sonntag hatte ich bei Sylvia (die "Steinziege" aus vorangegangenen Posts) in Leipzig ein 26"-Einrad stationiert, um auch in Leipzig fahren zu können. Am Freitag besorgte ich noch ein paar Turnschuhe, die gut zum Fahren geeignet sind. Heute gab es die erste Gelegenheit zur Testfahrt.
Sylvia wollte in einem Waldstück bei Altlindenau die Landschaft malen und ich nutzte die Wege zum Testen. Das Qu-Ax Luxus 26" wird mit einer ziemlich langen Sattelstütze geliefert. Eine sehr kurze liegt für kleinere Personen bei. Ich hatte die lange Stütze bis zum Anschlag reingesteckt und nutzte das Geländer der Brücke, die Sylvia als Malstandort auserkoren hatte, als Starthilfe. Das Anfahren klappte ohne Probleme. Von Vorteil ist, dass das neue Einrad 152er Kurbeln hat, wie das in Altenburg. Ich saß nur sehr hoch und musste fast auf Zehenspitzen fahren. Das fühlte sich zunächst schön an. Nach ein paar hundert Metern wurde es aber holprig und ich musste absteigen. Der freie Aufstieg klappte dann nicht. Doch ich konnte die Sattelstütze auch ohne Absägen mit etwas Gewalt noch ein bis zwei Zentimeter weiter reinschieben. Dann klappte der Aufstieg.


Mit dieser Endsattelhöhe kam ich zu Brücke zurück und Sylvia machte ein Foto.


Sie war mit ihrem Aquarell inzwischen vorangekommen. Das Bild wird bald in ihrem Blog Sylvias Malerei erscheinen. Im Hintergrund ist das Einrad zu sehen. Die Pedalen habe ich durch BMX-Pedalen ersetzt, wie ich sie auch in Altenburg nutze. Ansonsten ist alles original. Dieses Einrad ist merklich leichter, als das in Altenburg, weil Felge und andere Teile aus Aluminium bestehen. Der Sattel ist kürzer und breiter, als der Viscount. Dadurch ist das Fahrgefühl etwas anders.

11.8.09

Auf Nebenwegen im Wald

An den letzten Tagen war das Wetter heiß. Gestern brachten Gewitter Abkühlung. Passend dazu hatte ich heute etwas Zeit für das Einrad. Zunächst erwog ich, die alte Münsaer Straße herunter und dann an der Umgehungsstraße zu fahren. Das verwarf ich, weil es schon etwas spät war. So fuhr ich ziellos in den Wald und bekam dort Lust, Nebenwege zu fahren. So fuhr ich zunächst zum Wiesendreieck. Die Wegeverhältnisse haben sich dort nicht verbessert. Ich umrundete das Dreieck zwar ohne Abstiege, aber der richtige Genuss stellte sich nicht ein. Ich fuhr zurück zum Nebenweg und diesen herunter bis zum Waldrand. Weil es relativ steil hinab ging, blieb ich an Holperstellen nicht hängen. Unten wurde es jedoch schlammig, wodurch sich die Kurven nicht mehr präzise fahren ließen. Es ging aber gut.


Dann stand ich an einem Hang am Waldrand, den ich früher einmal mit Genuss heruntergefahren war. Unten sah der Weg schön bequem aus.


Während der bisherigen Fahrt hatte sich klebriger Schlamm am Reifen gesammelt. Die Stiefel hatten bis dahin ununterbrochen auf den Pedalen gestanden und nichts vom nicht spritzenden Schlamm abbekommen.


Ich schob das Einrad bergauf. Zum Fahren war der Weg zu steil. Im mittleren Bereich war der Weg grasbewachsen und seitlich abgestuft. Das würde wohl nicht ganz so einfach werden.


Weiter oben war der Weg zwar schmal, aber eben. Oben startete ich. Der schmale Weg war angenehm, nicht holprig, ich saß bequem und kam leicht voran. Der Grasabschnitt war auch nicht so schlimm. Einmal wurde es schwierig, als ich seitlich eine Stufe höher fahren musste. Das klappte aber auch. Im unteren Bereich war der Weg dann erwartungsgemäß wieder bequem.

Um wieder auf einen fahrbaren Weg zu kommen, musste ich das Einrad ein Stück bergauf schieben. Unterhalb des Wiesendreiecks nutzte ich einen seitlichen Abzweig, um mich wieder auf den Sattel setzen zu können. Auf der Rückfahrt zum Hauptweg rutschte ich in einer verschlammten Kurve so sehr weg, dass ich absteigen musste. Ich fuhr dann kurz auf der Paditzer Straße und bog auf einen schmalen Weg im Wald in Richtung Südost ab. Der Weg war zunächst leicht zu fahren. Das Humus wurde dann allmählich tiefer. Schließlich hatte ich keinen Schwung mehr, um über Holperstellen zu kommen und stieg ab. Weil ich nicht sehr weit gekommen war, fuhr ich zurück und probierte einen parallelen Weg am Waldrand außerhalb des Waldes. Das ging zunächst gut. Mit den hohen Stiefeln streifte ich ungestraft Brennnesseln und brauchte mich auch nicht um Zecken zu sorgen. Allmählich wurde der Weg holprig, bis er zu holprig war. Ich war nun aber nicht weit von der Wegmitte entfernt, an der die "Downhillstrecke" von vorher beginnt.


Ich schob das Einrad zu einer Bank und machte eine kurze Pause. Dabei stellte sich heraus, dass die Stiefel trotz Schlamm völlig sauber geblieben waren.

Dann nahm ich einen Querweg, der zum üblichen Hauptweg zurückführt. Diesen Weg hatte ich noch nie geschafft. Heute klappte es. Ich fuhr dann noch durch den Wald zur Zwickauer Straße, machte dort eine kurze Pause und fuhr anschließend nach Hause, wo ich nach etwas mehr als einer Stunde Gesamtfahrzeit ankam.

3.8.09

Kurze Abendfahrt

Heute war ein kühler Tag. Auf dem Heimweg von der Feuerwehr bekam ich Lust auf eine kurze Fahrt. 19°C war eine Temperatur, die gut geeignet war, um einmal wieder mit den Reitstiefeln zu fahren. Damit geht es immer am besten. Sie stehen sicher auf den Pedalen, stützen die Fußgelenke, man kann die Beine eng zusammenhalten, ohne die Knöchel abzuschaben u.a.
Gegen 20:45 fuhr ich los. Die Dämmerung war schon fortgeschritten. Im Wald herumfahren machte nicht viel Sinn. An einer Kurve versuchte ich, über einen Nebenweg zu wenden. Der wurde am Ende zu holprig und ich musste absteigen. Dabei spürte ich einen Pedaltreffer an der Wade. Ohne Stiefel wäre das evtl. schmerzhaft gewesen.
Schließlich fuhr ich noch etwas auf dem Sechseck-Gelände herum. Ein paar Biertrinker, die sich bei der milden Abendluft im Freien aufhielten, zollten Respekt. Wegen Zeitmangel fuhr ich nach einer Viertelstunde wieder nach Hause.

30.7.09

Nach der Sonnenfinsternis zum Märchenbrunnen


In der letzten Nacht kam ich von der Sonnenfinsternisreise aus China zurück. Weil ich noch bis zum Wochenende Urlaub habe, ergab sich ein gleich heute eine Gelegenheit, mit dem Einrad zu fahren. Bei 26°C war das Wetter ziemlich angenehm, denn es wehte ein frischer Wind. Außerdem bin ich von China noch ganz andere Temperaturen gewohnt.
Ich fuhr zum Märchenbrunnen. Die Waldwege waren trocken. Allerdings muss es in den letzten Tagen stark geregnet haben, denn die Wege sind von Rinnen zerfurcht. Bei der Trockenheit fuhr ich nicht mit Stiefeln. Das hatte den Nachteil, dass der Reifen Steinchen in die Turnschuhe schaufelte. Ansonsten war die Fahrt angenehm und bequem.
Etwas schwierig wurde das Fahren auf dem Weg vom Turm der Jugend zum Großen Teich kurz vor der Gabelung an der Waldausfahrt. Die Querrinnen waren sehr tief und ich hatte ein Bisschen Mühe, mich auf dem Sattel zu halten.


Der Märchenbrunnen ist vollständig mit kleinen Wasserlinsen bedeckt.


Aus der Nähe sehen diese Wasserpflanzen so aus.


An Tieren war wegen der dichten Pflanzenschicht nicht viel zu sehen. Immerhin zeigte sich ein Frosch.


Oben auf der Säule wächst ein Grasbüschel. Aus dem passenden Blickwinkel betrachtet, verleiht es dem Steinkopf eine Frisur.
Auf der Rückfahrt wollte ich nicht bergauf durch die tiefen Rinnen fahren und nahm daher zum Turm der Jugend den alternativen Weg am Waldrand. Hier waren die Rinnen tatsächlich flacher und ich konnte durchfahren, ohne abzusteigen. Nach dem Überqueren der Zwickauer Straße fuhr ich ohne weitere Abstiege nach Hause.

15.7.09

Vor der Sonnenfinsternis 09

Das Foto im letzten Post diente der Vorbereitung auf die Sonnenfinsternis am nächsten Mittwoch. Während ich im vorigen Jahr wegen so etwas nur fünf Tage weg war, dauert die Expedition diesmal zwölf Tage. Es wird also eine längere Pause beim Einradfahren geben. Heute war fuhr ich vielleicht zum letzten Mal vor dem Abflug.
Das Wetter ist in dieser Woche zur Abwechselung schwülwarm. Heute ließ es sich draußen aushalten, weil ein kräftiger Wind wehte. Wegen Zeitmangel war keine große Tour drin. So fuhr ich durch den Wald zur Paditzer Straße, dann weiter zur Umgehungsstraße und auf dem Radweg zur Zwickauer Straße und durch den Wald nach Hause. Diese Tour dauerte eine knappe Dreiviertelstunde und ich fuhr ohne Unterbrechung durch.
Wenn ich von der Sonnenfinsternis zurück bin, werde ich ein Einrad bei der Steinziege stationieren. Dann wird es wahrscheinlich wieder häufiger Fahrberichte geben, auch von völlig anderen Strecken.

5.7.09

Hitze

In dieser Woche hatten wir schwülwarmes Wetter. Das hielt auch an, als ich am gestrigen Sonnabend einmal Zeit für das Einrad hatte.
Tagsüber war noch Einiges zu erledigen. U.a. war ich im Mauritianum, um die Astrofotoausstellung im Endausbau zu dokumentieren. Zur Eröffnung waren drei Bilder noch nicht fertig. Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Juli zu sehen. Der Eintritt ins Museum ist in dieser Zeit frei.


Danach fotografierte ich die Sonne, um die Livebildfunktion der Canon EOS1000D auszuprobieren. Dabei wird der Spiegel schon beim Fokussieren hochgeklappt und man kann mit dem Display manuell scharfstellen. Eine Lupenfunktion erleichtert das sehr. Auf dem Bild sind sogar Sonnenflecken zu sehen. Die waren in den letzten Jahren sehr rar.

Nach dem Abendbrot setzte ich mich auf's Einrad. Draußen waren immer noch 26°C. Deshalb verzichtete ich zum ersten Mal in diesem Jahr temperaturbedingt auf Stiefel und zog auch eine kurze Hose an. Ich fuhr nur eine kurze Tour durch den Wald zur Umgehungsstraße und zurück. Im Wald waren die Wege nach den Gewittergüssen verschlammt, die schwüles Wetter mit sich bringt. Ich musste auch vielen Nacktschnecken ausweichen. So waren die Bedingungen nicht ganz optimal. Spaß machte das Fahren trotzdem.
Kurz, nachdem ich wieder zuhause angekommen war, begann das nächste Gewitter.

27.6.09

Wenig Licht

Der Sommer begann trübe und regnerisch. Heute ist ein sehr trüber Tag. Die Bewölkung ist sehr dicht und es ist finster, wie im Winter. Wenigstens regnet es bis auf etwas Niesel nicht. Diesen Umstand nutzte ich zu einer kurzen Fahrt an der Umgehungsstraße. Viel Zeit blieb nicht. Deshalb ist der Bericht heute nur kurz und nicht bebildert.

19.6.09

Bilder vom Dienstag

Der Astrotreff, ein betrieblicher Fahrradausflug und die gestrige Gewerkschaftsversammlung haben mich davon abgehalten, die Bilder vom Dienstag zeitnah einzustellen. Jetzt sitze ich am Rechner der Steinziege und hole es nach.

Wie schon geschrieben, hatte ich vor dem Treffen des Astrovereins nicht viel zeit zum Fahren gehabt und ich wollte dort auch nicht verschwitzt und abgeschlafft hingehen. Deswegen wählte ich die entspannendste Tagstrecke: Die zur Brücke über die Umgehungsstraße. Im Wald war es sehr schlammig. Ich musste aber nicht lange durch den Schlamm fahren, weil ich schon auf der Paditzer Straße den Wald verließ.

Weil ich hier lange keine Fotos gepostet hatte, wollte ich mal wieder ein bewegungsmeldergesteuerte Aufnahmen mit der Caon IXUS 80 und CHDK machen. Die alte Stelle unterhalb der Brücke schied aus, weil die letzten Bilder von dort stammen. So probierte ich, hinter der Brücke auf der Wegegabelung im Kres herum zu fahren. Dort sind die Lichtverhältnisse auch besser. Nur ist dort wesentlich weniger Platz. Deshalb drehte ich zunächst eine Proberunde, um zu prüfen, ob es nicht zu wackelig aussieht. Die Gabelung ist sehr eben und weist keine Holperstellen auf. So kann man ziemlich entspannt und ohne großes Rudern die Kurven eng fahren. So startete ich die Kamera. Die erste Serie lief ohne Auslöseverzögerung. Sämtliche Bilder erscheinen nach Anklicken vergrößert.


Das erste Bild sieht etwas kurios auf. Hier habe ich mich nach dem Aufstieg gerade hingesetzt und bin noch dabei, in die angenehmste Sitzposition zu rutschen. In diesem Moment steht das Einrad still und das Bild weist keine Bewegungsunschärfen auf.


Hier fahre ich die Kreise im Uhrzeigersinn. Bei den zuvor links herum gefahren Runden hatte die Kamera immer zu früh ausgelöst.


Hier beginne ich gerade den Abstieg (s. 16.6.). Hier bin ich noch in der Rücklage vom Abbremsen und nehme gerade den linken Fuß von der Pedale.

Die nächsten fünf Bilder sind eine Sequenz vom nächsten Aufstieg.









Bei dieser Serie hatte ich eine Auslöseverzögerung von 0,4 s eingestellt. Nun ist auch etwas von links herum gefahrenen Runden zu sehen.


Beim Fahren in Kurvenlage waren auf dem ebenen Boden keine Ausgleichsbewegungen nötig. Auf holprigen Boden ist das sonst anders.


Hier bremse ich vor der nächsten Wende das Einrad etwas ab.


Hier auch.


Hier sind die besseren Lichtverhältnisse erkennbar. Ich fuhr weder im Schatten der Brücke, noch waren Gegenlichtaufnahmen erforderlich.


Auf dem letzten Bild ist das Bremsmanöver vor dem Abstieg zu sehen. Hier habe ich noch beide Füße auf den Pedalen.
Danach packte ich die Kamera ein und fuhr nach hause.