30.6.08

Abends zum Märchenbrunnen

Der geflickte Reifen hatte über Nacht etwas Luft verloren. Deshalb habe ich ihn durch einen neuen ersetzt. Ich fuhr nach 18 Uhr los. Die Sonne war trotzdem noch sehr wirksam. Deswegen zog ich es vor, durch den kühlen Wald zum Märchenbrunnen zu fahren. Die Wege waren nun teilweise zu trocken und versandet. In dem Trockenschlamm waren Spuren von beim Bremsen weggerutschten Fahrrädern zu sehen. Die Fahrt verlief trotzdem angenehm.


Im Märchenbrunnen waren wieder Fische zu sehen. Mit dem Auge betrachtet sahen sie aus wie Stichlinge. Mit einer Autofocuskamera lassen sich schlecht gute Bilder gewinnen. Der Sensor nimmt immer etwas anderes, als die kontrastarmen, schnellen Fische.


Dieser Fisch verhielt sich ausnahmsweise ruhig.


Kaulquappen und Schnecken lagen auf Steinen. Vielleicht grasten sie Algen ab.


Klickt man dieses Bild an, bekommt man die Kaulquappe groß zu sehen.


Hier noch eine kleinere Kaulquappe, ebenfalls auf einem Stein liegend.

Auf der Rückfahrt klappte es heute wieder, den "Quälberg" vom Großen Teich bis zur Zwickauerstraße hochzufahren, ohne zwischendurch absteigen zu müssen. Die restliche Heimfahrt verlief fast nur bergab oder auf der Ebene und das Einrad fuhr fast wie von selbst.


In Südost hatte ich einen Ballon vor mir. Bei der klaren Luft hatten sie da oben bestimmt eine wundervolle Aussicht.
Anklicken vergrößert das Bild.

29.6.08

Reifenpiercing

Heute hatte ich meine kürzeste Fahrt. Nach weniger als 100 Metern, auf dem Fußweg an der Rückseite des letzten Blocks des Buchenring bemerkte ich einen silbrigen Gegenstand am Reifen und stieg ab. Ich zog den Gegenstand ab und es machte pfffff. Der Gegenstand war ein Piercingstecker. Dass der Reifenschaden so kurz nach dem Start passierte, hatte immerhin noch den Vorteil, dass ich nicht weit nach Hause laufen musste. Dann war Bastelstunde statt fahren dran.


Das Loch war schnell gefunden.


Hier ist es.


Wenig später war der Flicken drauf. Mal sehen, ob er dicht hält. Das Loch ist als Vertiefung unterhalb der Mitte zu sehen.

28.6.08

Kaulquappen, Fische und Rückenschwimmer

Bei dem trockenem Wetter bekam ich Lust, einmal wieder zum Märchenbrunnen zu fahren. Dort bin ich zwei Wochen nicht mehr gewesen. Die Fahrt dort hin verlief angenehm. Auf dem trockenen Boden rollte das Rad leicht und es war nicht sehr staubig. Die kurze Hose saß heute von Anfang an richtig und so war es wunderbar bequem auf dem Sattel. An der Zwickauer Straße verzichtete ich deshalb auf eine Pause und fuhr an der Hellwiese den Umweg am Südbad vorbei.


Der Wasserspiegel am Märchenbrunnen hatte sich weiter gesenkt. Mit Stiefeln hätte ich vielleicht zur Mitte durchlaufen können. Statt dessen schüttete ich Sand und Steine aus den Turnschuhen.


Die Fauna hat sich in den zwei Wochen deutlich verändert. Während damals vereinzelte ausgewachsene Frösche zu sehen waren, wimmelte es nun von Kaulquappen aller Größen.


Bei dieser atmenden Kaulquappe sind die Beinansätze noch nicht weit entwickelt.


Bei dieser Kaulquappe lassen sich schon Gelenke erkennen. Links unten ist ein Rückenschwimmer.


Dieses unscharfe Etwas ist ein Fisch. Davon gab es einen ganzen Schwarm.


Rückenschwimmer und Mückenlarve (Anklicken des Bildes vergrößert.)


Noch eine atmende Kaulquappe (Anklicken des Bildes vergrößert.)


Rückenschwimmer


Eine Kaulquappe, bei der die Zehen schon gut zu sehen sind.


Auf der Rückfahrt versuchte ich, den kürzeren, aber steileren Berg durch den Wald zur Zwickauer Straße hochzufahren. Den habe ich hier oft als "Quälberg" bezeichnet. Bei Fahrten mit dem 26er musste ich bisher immer an einer steilen Stelle am Anfang absteigen. Heute gelang das Durchfahren auch mit dem großen Einrad. Der Quäulberg bereitete nach der steilen Stelle keine sonderliche Mühe.
Die weitere Fahrt war wieder schön bequem. Eine kleine Störung gab es, als ich die Kotteritzer Straße überqueren wollte. Wegen eines nicht blinkenden Blechlemmings musste ich kurz vor Ende der Fahrt erstmals unnötig absteigen.

Freitagabend

In dieser Woche bin ich erst am Freitagabend zum Einradfahren gekommen. Das Wetter war sonnig, aber nicht heiß. Nach einer Fahrt durch den Wald fuhr ich an der Umgehungsstraße von der Zwickauer Straße zur Paditzer Straße.

22.6.08

Nach der Museumsnacht


Am gestrigen Nachmittag endete die Schafskälte und zur Museumsnacht hatten wir wunderschönes Wetter. Das Mauritianum zeigte Saurierreste und im Freigelände konnte die Steinzeit nacherlebt werden.
Vom Astronomieverein aus zeigten wir passend dazu Geschichte und Zukunft der Sonne mit Bildern, fluoreszierenden Kugel, Lichtschläuchen, Knicklichtern und Leuchtdioden. Das und die Möglichkeit zu Fernrohrbeobachtungen wurden von den Besuchern gut angenommen. Dank DVB-T entging uns auch nicht das spannende Spiel Holland - Russland (1:3 n.V.).

Heute Nachmittag war wieder etwas Zeit für das Einrad. Mit 34°C war es recht heiß. Deswegen unternahm ich nichts anstrengendes und fuhr durch den Wald zur Zwickauer Straße und zurück. Im Wald war es verhältnismäßig und bei ruhiger Fahrt war es angenehm auf dem Einrad. Eine etwas schwierige Stelle ist an der Zschechwitzer Straße entstanden. Dort liegen Steine, die beim Drüberfahren wegrollen. Weil es zu viele sind, kann man ihnen schlecht ausweichen. Dadurch springt das Einrad manchmal einige Zentimeter seitlich weg. Absteigen musste ich glücklicherweise noch nicht deswegen.

21.6.08

Schattenspiele

Gestern hatte sich das Wetter nach Regen am Morgen gebessert und als ich nach dem Abendbrot losfuhr, schien die Sonne. Um nichts vom Spiel Kroatien - Türkei zu verpassen, wählte ich eine relativ kurze Strecke. Ich fuhr durch den Wald zur Zwickauer Straße und dann an der Umgehungsstraße zurück bis zur Paditzer Straße.


An der Umgehungsstraße machte ich ein paar Radbilder, wie am Montag. Die tiefstehende Sonne war nicht hell genug, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden. Dafür ist auf dem Bild ein schöner Schatten des Rades zu sehen.

Beim Fußballspiel schienen die Kontrahenten größten Wert darauf zu legen, die wertvolle Lederkugel zu schonen. Das führte jedoch in die Verlängerung, wodurch der Ball zusätzlich abgenutzt wurde. Erst ab der 119. Minute ging etwas los. Da hätte ich auch eine längere Tour fahren können.

Heute wird es nicht mit fahren, weil noch etwas für die Museumsnacht zu tun ist. Das Wetter sieht auch nicht so gut aus.

17.6.08

Wieder Sonne

Heute scheint wieder die Sonne. Da ist es gut, einige Zeit draußen zu verbringen, um die Serotoninvorräte aufzufüllen. Auf einem Einrad ist das besonders schön. Man sitzt angenehm und bewegt sich trotzdem vorwärts. Weil noch einiges zu erledigen ist, hatte ich aber nur eine halbe Stunde Zeit und fuhr wie oft bei solchen Kurztouren zur Brücke der Paditzer Straße über die Umgehungsstraße und kehrte dort um.

16.6.08

Radbilder

Heute war es regnerisch und bevor ich losfahren konnte, musste ich noch einen Schauer abwarten. Um nicht gleich mit Schlamm konfrontiert zu werden, fuhr ich die alte Münsaer Straße hinunter und bog dann auf den Radweg in Richtung Kotteritz ab. Dabei machte ich einmal wieder Versuche, das Rad während der Fahrt zu fotografieren. Weil ich die Arme nicht sonderlich lang sind, kam dabei kaum etwas Brauchbares heraus, wie z.B. im letzten November.

Heute kam ich auf die Idee, das kleine Stativ als Verlängerung zu benutzen. Die Hand reicht dabei nicht mehr zum Auslöser. Deshalb habe ich den Zeitauslöser verwendet. Von der Perspektive her sind die so gewonnenen Aufnahmen etwas besser. Die Oberschenkel sehen nicht mehr überdimensional aus. Ein Problem bereiteten die schlechten Lichtverhältnisse. Die Bewegungsunschärfen sind sehr auffällig.








Auf der Paditzer Straße fuhr ich danach in den Wald. Die Pfützen waren dort teilweise so groß, dass es unmöglich war, daran vorbeizufahren. Ich probierte, wie man durch sehr langsames Fahren Spritzer vermeiden kann. Das ging ziemlich gut. Mit fast sauberen Stiefeln kam ich wieder aus dem Wald heraus.

14.6.08

Vor dem Spiel

Vorgestern habe ich zum ersten mal in diesem Jahrtausend in Altenburg jemand Einrad fahren gesehen. Der Mann hatte ein 20er mit grünem Reifen und fuhr auf dem Fußweg an der Gabelentzstraße. Heute war ich wieder dran. Nachdem es gestern geregnet hatte, zeigte sich die Schafskälte heute von ihrer besten Seite. Es war sonig, aber kühl. Besser können die Bedingungen nicht sein.


Manche Pflanzen zeigen sich auch von der schönsten Seite, wie das blühende Basilikum am Küchenfenster ...


... und dieser Kaktus.

Nach der Mückenerfahrung vom 2. Juni war es gut, auch tagsüber mal wieder mit hohen Stiefeln zu fahren und ich machte mich vor auf den Weg zum Märchenbrunnen. Schon in Südost hörte ich Stadiongeräusche. Als ich am Stadion vorbeifuhr, war es ordentlich laut. Motor spielte und wurde von den Fans lautstark unterstützt. Als ich mich dem Großen Teich näherte, wurden andere Geräusche lauter. Dort ist gerade ein Rummel.


Durch die Hitze vor der Schafskälte hat sich der Wasserspiegel am Märchenbrunnen gesenkt. Die Ringmauer ragte aus dem Wasser. Zuletzt hatte ich sie im September so gesehen.


Weil die Entengrütze fast verschwunden ist, sind Frösche nun leicht zu finden und zu fotografieren.


Am Waldrand konnte ich ein Päuschen einlegen. Stiefel und Autan hielten die Mücken ab. Der gewölbte Einradsattel eignete sich gut als Kissen. Ein normaler Fahrradsattel ist dafür vorn zu schmal.
Später machte ich einen Zwischenstopp bei Motor. Die laute Fanunterstützung ließ einen guten Spielstand erwarten. Doch es stand 0:1.

Weil es noch einiges für die Museumsnacht am 21.6. zu basteln gibt, fuhr ich mich danach zügig nach Hause.


Es soll gezeigt werden, wie sich der Sonnendurchmesser im Laufe der Zeit ändert. Die kleine Kugel stellt den jetzigen Zustand dar und die große den am Ende des Hauptreihenstadiums. Ich habe sie mit UV-Lack angestrichen. Dass die Styroporkugel dabei aufgeschäumt ist, hat sogar einen Vorteil. Das brodelige Aussehen der Granulation wird dadurch angedeutet.
Der Rote Riese wird mit einem Lichtschlauch von 9 m Länge gelegt.

Inzwischen läuft das EM-Spiel Schweden - Spanien.

11.6.08

Zwischen zwei Halbzeiten

Wie am vorigen Mittwoch kam ich erst spät nach Hause. Die Halbzeitpause des Spiels Schweiz - Türkei nutzte ich zu einer kurzen Fahrt. Wie am vorigen Mittwoch hatte es sich wieder abgekühlt. Was damals vorbeiziehende Gewitter vorübergehend verursacht hatten, zeigte nun aber den Beginn der Schafskälte an. 
Die Kühle bot Gelegenheit, einmal wieder die hohen schwarzen Stiefel anzuziehen. Damit war es gleich wieder ein schönes Fahren, sehr bequem und beste Pedalkontrolle. In der kurzen Zeit fuhr ich einige Achten auf dem Parkplatz vor Schlecker und Netto. Nachdem ich wieder zuhause angekommen war, sah ich, wie die Türken das Regenspiel drehten und aus einem 0:1 ein 2:1 machten. 

10.6.08

Zwischen zwei Fußballspielen

Seit der letzten Fahrt hat die Fußball-EM begonnen. Die Zeit zwischen den Spielen Spanien - Russland und Griechenland - Schweden nutzte ich für eine Fahrt mit dem Einrad, wofür etwas mehr, als eine Dreiviertelstunde Zeit blieb. Ich hatte seit März keine Versuche mehr mit Intervallaufnahmen gemacht und fuhr deshalb zur Brücke der Paditzer Straße über die Umgehungsstraße, um das einmal wieder zu tun. Die Lichtverhältnisse schienen trotz des späten Zeitpunktes günstig, weil die Sonne an der Brücke vorbei schien.
Zunächst gestaltete sich die Kurvenfahrerei nicht so einfach, wie zuvor mit Stiefeln. Einmal musste ich absteigen. Dann klappte es brauchbar.


Als Ergebnis entstanden u.a. diese drei Bilder. Anklicken vergrößert.

6.6.08

Erdbeeren

Es war ein Freitag mit wunderschönem Wetter. Nach dem Abendbrot fuhr ich 19:30 Uhr bei 25°C und Sonnenschein los. Beim Abendbrot hatte ich eine große Menge Erdbeeren gegessen. Der volle Bauch störte beim Gehen und so war es heute besonders wohltuend, auf dem Sattel zu sitzen.
Von der Paditzer Straße bis zur Zwickauer Straße fuhr ich an der Umgehungsstraße und dann durch den Wald zurück. Bei der Brücke Paditzer Straße versuchte ich, einen engen Kreis mit Turnschuhen zu fahren. Bei der Fahrt am Mittwoch hatte ich noch Stiefel getragen, mit denen das sehr schön geht. Mit den Turnschuhen klappte es auch.
Allmählich nahm ein Schmerz zwischen den Beinen zu. Die kurze Hose saß nicht richtig. Als ein Traktor entgegen kam, musste ich absteigen. Bevor ich wieder aufstieg, zog ich die Hose zurecht und saß danach so bequem, wie gewohnt.
Im Wald begegnete mir ein radfahrendes Paar. Der vorausfahrende Mann bemerkte, dass ich heute das Rücklicht und Gummistiefel nicht an habe. Sie hatten mich wahrscheinlich am Mittwoch gesehen. Da hatte ich seit langem beides mal wieder an gehabt. In Südost fuhr ich an einer Familie vorbei, wobei ein Mädchen mehrmals "Einrad!" sagte. Nach 40 Minuten Fahrt war ich wieder zuhause. Diesmal hatte ich das Autan nicht vergessen und keine zusätzlichen Mückenstiche bekommen. Allerdings war ich auch nicht an der extremen Stelle am südwestlichen Waldrand. Die dortigen Mücken hatten am Montag anscheinend sauber gearbeitet und sterile Kanülen verwendet. Es entstanden keine eitrigen Geschwüre.

4.6.08

Achten und Kreise

Heute kam ich erst kurz vor 21:30 Uhr nach Hause. Die Dämmerung war im Gange. Ich hatte trotzdem noch Lust auf eine kurze Fahrt. Die Luft hatte sich auf angenehme 20°C abgekühlt. Das Zunächst fuhr ich in den Wald. Dort war es schon zu dunkel für eine entspannte Feierabendfahrt. Deshalb fuhr ich zum Parkplatz vor Schlecker und Netto, um dort Kreise und Achten zu fahren. Im Mai hatte ich das vernachlässigt, es klappte trotzdem ganz gut und machte Spaß. Insgesamt war ich etwa eine halbe Stunde mit den Einrad draußen.

2.6.08

Hitze und Mückenterror

Heute war wieder ein Tag mit 30°C im Schatten. Ich wartete noch auf etwas Abkühlung. 19 Uhr zeigte das Thermometer 27,7°C. Länger wollte ich nicht warten und fuhr los zum Märchenbrunnen. Noch in Südost fiel mir ein, dass ich vergessen hatte, Autan anzuwenden. Ich fuhr trotzdem weiter.
Im Wald fühlte sich die Luft an. Die Hinfahrt war dadurch angenehm und verlief ohne irgendwelche Schwierigkeiten. Auf der Hinfahrt und am Märchenbrunnen wurde ich noch nicht von Mücken gepiesackt.


Nahe der Ringmauer quakte ein Frosch. Unterhalb des Mauls ist die teilweise gefüllte Blase zu sehen.


Hier ist der Frosch von hinten zu sehen. Ein kapitales Exemplar. Zwischendurch kam eine Frau mit einem jungen Dackel vorbei. Das Tier hatte Appetit auf Vegetarisches und versuchte, Wasserpflanzen und Gras zu fressen.

Heimwärts erschien mir die Waldeinfahrt zu schweißtreibend. Deswegen nahm ich zu Fuß die Abkürzung über das Feld in den Wald. Kurz vor dem Waldrand kreisten Mücken, wie kleine Geier. Im Wald wollte ich Sand aus den Schuhen schütten, brach das aber schnell ab, weil die Mücken angriffen. Sie schienen wählerisch zu sein, denn sie griffen bevorzugt die linke Wade und den Allerwertesten an. Bei der nächsten Fahrt ohne Stiefel werde ich das Autan wohl nicht mehr vergessen. Mit einer kurzen Pause an der Zwickauer Straße fuhr ich nach Hause.