30.3.08

20°C

Gestern ging ich zu Fuß durch den Wald. Eine entgegenkommende Frau fragte mich, wieso ich ohne Einrad unterwegs bin. Ich wollte zum Fußball und dort auch Bier trinken.


Als ich wieder zuhause war, gab es einen schönen Sonnenuntergang zu sehen. Sonnenuntergänge kann ich von der Wohnung aus nur selten verfolgen, weil die Sonne in einen Spalt zwischen zwei Häusern passen muss. Allerdings verdecken Bäume den Blick.
Einen Krankenbesuch bei einem Mitglied unseres Astronomievereins hatten wir auf den Vormittag gelegt und so blieb am Nachmittag Zeit für das Einrad. Die Temperatur war auf 20°C gestiegen. Innerhalb einer Woche ist die Tageshöchsttemperatur um mehr als 15°C gestiegen. Dadurch ließen sich temperaturabhängige Änderungen der Materialeigenschaften gut bemerken. So war der Sattel heute sehr weich und ich saß wunderbar bequem. Sehr weich waren auch die Stiefel. Sie waren kaum noch zu spüren. Das gibt einen guten Übergang für Tage, an denen es zu heiß ist, um mit Stiefeln zu fahren. Für diese Tage muss ich mir noch etwas zum Schutz der Knöchel überlegen. Mit dem 26er bin ich noch nie ohne Stiefel gefahren. Mit dem Muni war das kein Problem, weil die Kurbeln nach außen gebogen sind und einen ovalen Querschnitt haben.
Mein Ziel war der Märchenbrunnen. Die Fahrt verlief angenehm. Die Waldwege waren trocken und das Rad rollte leicht. Vom Großen Teich zum Märchenbrunnen nahm ich den Weg am Südbad. Der war stark frequentiert. Ein kleiner Junge identifizierte: "Ein Einrad", versicherte sich aber bei seinen Eltern, ob das Ding wirklich so heißt. Am Märchenbrunnen war es dann erstaunlich menschenleer. Alle Bänke waren frei und nur selten kamen Leute vorbei.


Im Gewässer waren noch keine Tiere zu sehen. Statt dessen fand ich auf der Blüte einer Sumpfdotterblume ein Insekt (Anklicken vergrößert das Bild).


Als ich wegging, sah ich von der Brücke aus einen Wasserläufer auf der Blauen Flut. Auf die Entfernung kam kein gutes Bild zustande. Immerhin ist er darauf nachgewiesen.
Auf dem Rückweg nahm ich zu Fuß die nun abgetrocknete Abkürzung über das Feld in den Wald. Im Wald stieg ich wieder auf. Wegen zunehmender Fußgängerdichte fuhr ich zeitweise langsam. Stress entstand dadurch nicht. Auf dem heute besonders bequemen Sattel war es gemütlich. Als ich zuhause die Stiefel auszog, waren die Socken trocken. Es bleibt wohl noch etwas Zeit für die Lösung des Knöchelschutzproblems.

1 Kommentar:

Ansgar hat gesagt…

Hallo!
Ich habe dir (unbekannterweise) ein Stöckchen zugeworfen! Vielleicht nimmst du es ja auf! ;-)
http://muenni.blogspot.com/