16.2.08

Eis auf Großem Teich und Märchenbrunnen

Nach einer knackig kalten Nacht war der Schlamm großenteils noch gefroren, als ich gegen 15 Uhr losfuhr. Das waren gute Bedingungen, um einmal wieder zum Märchenbrunnen zu fahren.
Die Fahrt durch den Wald war auf den meist trockenen Wegen sehr kräftesparend und angenehm. Relativ schnell und ausgeruht kam ich so am Großen Teich an und verlängerte die Tour um eine Runde um das Gewässer. An den Uferwegen spazierten zahlreiche Menschen, während zuvor der Wald nahezu menschenleer gewesen war. Ein Kind sagte zu seinen Eltern: "Cool, das mache ich auch, wenn ich groß bin". Der Teich war mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Auch die Pfützen waren eisbedeckt.


So war es auch nicht verwunderlich, dass der Märchenbrunnen eisbedeckt war.


Die Eisschicht war so dünn, dass ich sie leicht mit der Stiefelspitze zerdrücken konnte. Ende Dezember war sie zeitweilig so stark, dass ich gefahrlos darauf bis zur Ringmauer gehen konnte.


Im Dezember hatte ich auch von einer seltsamen eisfreien Stelle berichtet. Die gab es heute wieder, nur war sie kleiner.


Gut zu sehen waren wieder die weißen Ringe über den Kanten der Ringmauer.


Rings um den Märchenbrunnen erwacht die Vegetation. Heimwärts hatte ich keine Lust, die Abkürzung zu Fuß über das Maisfeld in den Wald zu gehen. Deshalb fuhr ich zurück zum Großen Teich, um den Quälberg zur Zwickauer Straße hochzufahren. Das hatte ich mit dem 26er noch nie geschafft. Auch heute klappte es nicht. An der steilsten Stelle der Waldeinfahrt hob es mich aus dem Sattel. Beim Absprung fiel das Einrad mit dem Sattel auf den Boden. Dabei löste sich einmal wieder der Kantenschutz. Abstiege ohne Festhalten des Sattels musste ich nun vermeiden, damit das Leder nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Nach dem Absprung musste ich nur zehn Meter gehen, bis ich eine Stelle fand, die flach genug zum Aufsteigen war. Dann fuhr ich ohne weitere Probleme nach Hause.


Als ich ankam, schien die Sonne noch kräftig. Eine Elster sonnte sich. Dieser Vogel ist erstaunlich leicht gebaut, wenn er sich mit seinem großen Volumen auf dem dünnen Zweig halten kann.

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