13.11.07

Schlechtwettertest

Meine letzte Fahrt war eine Woche her. Damals wollte ich testen, ob ich mit dem 26er auf verschlammten Waldwegen fahren kann und ob meine Stiefel hoch genug sind, um vor herumspritzendem Schlamm zu schützen. Wegen Regen musste ich diesen Test beenden.
Inzwischen hatten die Überreste eines Hurricans Deutschland überquert und hier große Mengen Regen und Graupel abgeladen. In der letzten Nacht und vormittags hatte es wieder ergiebig geregnet.

Nachmittags sah das Wetter etwas besser aus. Zumindest regnete es zunächst nicht. Wegen der Kälte zog ich eine ausgediente Jeans über die Radlerhose. Ähnliches hatte ich im letzten Winter mit einer dünneren Hose gemacht, die ich jetzt aber nicht mehr habe. Probeaufstiege klappten problemlos. Inzwischen hatte es wieder zu regnen angefangen. Bis der Regen wieder aufhörte, saß ich ein Bisschen Probe, pendelte auch etwas, um derweil zu testen, wie sich der Viscount-Sattel mit zwei Hosen übereinander anfühlt. Es war bequem und das Sattelgefühl hielt ich für gut.

Nachdem es nur noch etwas nieselte, fuhr ich los. In Südost musste ich zahlreichen Fußgängern ausweichen, die auch die Regenpause nutzten. Im Wald waren dann nur sehr wenige Leute anzutreffen. Der Weg bis zur ersten Kurve war nur wenig mit Laub bedeckt und leicht zu fahren. Dann hatte ich mit einer dicken Laubschicht zu tun. Beim Drüberfahren war deutlich zu hören und zu spüren, wie das Rad Wasser herauspresste. Zum Fahren brauchte ich mehr Kraft, als auf trockener Strecke. Es war auch zu spüren, dass es glatt war. Bei ruhigem, gleichmäßigem Fahren störte das nicht.sehr. Ich fühlte mich auch unter diesen Bedingungen wohl auf dem Sattel und empfand die Fahrt als angenehm.

Bis zur Zwickauer Straße hatte ich kein einziges Mal absteigen müssen. Dort waren die Stiefel noch erstaunlich sauber. Das lag wohl auch daran, dass der Schlamm großenteils mit Laub bedeckt war. Ein anderer Grund dürfte das sehr flache Profil des Reifens sein. Bei manchen Schlammfahrten mit dem Muni sah das anders aus. Beispiele sind u.a. in den Posts vom 21.12.06, 3.3.07 und 23.3.07 zu sehen.


Am Wegesrand war noch Graupel zu sehen. Zu Beginn der Rückfahrt wurde das Nieseln wieder stärker. Das währte jedoch nicht lange und ich kam trocken nach Hause. In Südost musste ich bei der Volkssolidarität erstmals absteigen. Eine große Menge Blechlemminge fuhr gleichzeitig los und drängte sich unter gegenseitiger Behinderung nach draußen.


Nach den letzten Pfützen auf dem Gehweg des Buchenring sahen die Stiefel immer noch nicht sehr verschmutzt aus. Lediglich nahe der oberen Schaftenden häuften sich Schlammspritzer.
Der Test war damit erfolgreich. Das 26er eignet sich als Schlechtwetter-Einrad und die Stiefel sind - wie auch auf dem Muni - gerade so hoch genug.

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