30.11.07

Testfahrt zum Hartplatz

In den vergangenen Tagen habe ich gesehen, dass ein Fahrradhändler in der Gabelentzstraße ein Einrad im Schaufenster stehen hat. In der Vergangenheit wurde ich gelegentlich gefragt, wo man ein Einrad herbekommt und was es kostet. Vielleicht greifen nun manche von diesen Leuten zu und ich bin dann nicht mehr der einzige Einradfahrer hier.

Heute ist Treppe wischen dran. Zuvor blieb noch etwas Zeit für eine kurze Tour. Ich hatte vor, zu testen, wie nah ich an den Parkplatz beim Hartplatz heranfahren kann. Auf der Fahrt vom letzten Sonnabend zu einem Fußballspiel war ich kurz nach dem Abbiegen vom Weg zur Zwickauer Straße beim Waldstadion abgestiegen, um keine Beschädigung der Kamera zu riskieren. Grob geschätzt musste ich das Einrad dann fast 100 m schieben.

Als ich gegen 15 Uhr startete, herrschte in Südost ein Blechlemmingverkehr, wie ich ihn hier vielleicht noch nie gesehen hatte. Wahrscheinlich hängt das mit der Adventspanik zusammen. Dadurch kam ich nicht in den Wald, ohne zwischendurch abzusteigen. Im Wald war es für die Jahreszeit OK. Der Boden war etwas matschig, aber so wenig, dass kaum etwas an die Stiefel spritzte.

Am Waldstadion bog ich vom Weg zur Zwickauer Straße auf den Weg ab, der am Stadionzaun entlang führt. Nach einem bequemen, breiten Abschnitt wurde der Weg zu einer schmalen Tieflaubrinne. Hier musste ich sehr vorsichtig treten, denn das Rad neigte dazu, durchzudrehen. Weil es bergab ging, kam ich vorwärts. Ich blieb nicht an Wurzeln hängen und konnte auch Bäumen ausweichen. Dann ging es über den Weg zum Stadioneingang. Danach ging es ein paar Meter recht steil bergab. Vor dieser Stelle hatte ich Respekt. Es gefiel mir dann aber, da herunterzufahren. Bevor das Einrad unbeherrschbar werden konnte, wurde der Weg flacher und danach ansteigend. Wenige Meter vor dem Parkplatz am Hartplatz musste ich an einer verschlammten Stelle absteigen. Immerhin hatte ich die 100 m Fußweg deutlich verringert.

Rückwärts musste ich das Einrad dann schieben, denn bergauf kann ich nicht durch Tieflaub fahren. Die Fahrt heimwärts verlief ohne Besonderheiten.

25.11.07

Bilder von gestern und kurze Waldfahrt heute

Valko hatte die Bilder von gestern noch am Abend gemailt. Hier sind sie nun zu sehen. Wenn man ein Bild anklickt, erscheint eine 800 Pixel breite Version.

Hier komme ich gerade am Hartplatz an.


Kurz darauf steige ich bei den Fans ab. Im April 2004 hatte ich einen Abstieg vom 26er gefilmt und eine Zeitlupe angefertigt. Dieses kurze Video als Nächstes zu sehen:



Nach Spielende fotografierte Valko nochmal, als ich zum Sportplatztor fuhr und gerade dabei war, Handschuhe anzuziehen.

Heute war das Wetter heiter, aber sehr windig. Deshalb fuhr ich wieder in den Wald. In sehr gemütlichem Tempo fuhr ich ohne Probleme zur Zwickauer Straße. Obwohl das Wetter nicht schlecht war, sah ich nur wenige Menschen im Wald. An der Zwickauer Straße machte ich eine kleine Pause auf dem Absperrbalken und fuhr dann wieder nach Hause. Vor der Zschechwitzer Straße täuschte der Wind Blechlemminge vor und ich fuhr eine Warterunde über den Krankenhausparkplatz. Als ich wieder an der Straße ankam, gab es weder irritierende Geräusche, noch kamen echte Blechlemminge und ich konnte weiterfahren.
Nach ca. 40 Minuten kam ich wieder zuhause an. Das ist für eine Fahrt mit dem 26er eine lange Zeit. Es war halt eine sehr gemütliche Fahrt.

24.11.07

Mit dem 26er zum Fußball

Zu Fußballspielen auf dem Waldspielplatz oder dem Hartplatz gehe ich fast immer zu Fuß durch den Wald. Einradfahren wäre zwar wesentlich bequemer, doch zum Fußballgucken bin ich meistens dicker angezogen, als zum Einradfahren und die relativ klobige Spiegelreflexkamera wollte ich bisher nicht mit dem Einrad transportieren. So war ich bisher nur einmal mit dem Einrad beim Fußball. Das war am 19. August. Ich hatte damals nur wenig Zeit und musste deshalb ein Einrad nehmen, weil das für mich die schnellste Möglichkeit ist, zum Waldspielplatz zu kommen. Anstelle der Spiegelreflexkamera hatte ich die kleine Digitalkamera mitgenommen, die ich auch sonst zum Einradfahren mitnehme. Mangels Sucher ist sie nicht sehr gut für Sportfotografie geeignet.
Für den ursprünglich spielfreien Sonnabend war kurzfristig ein Nachholespiel Roter Stern Altenburg II - Nöbdenitz III auf dem Hartplatz angesetzt worden. Es sollte 12:15 Uhr beginnen. Das ist ziemlich zeitig. Deshalb entschied ich mich, das 26er zu nehmen, um nicht so früh starten zu müssen. Dazu war ein kleiner Test nötig: Lässt sich das Einrad mit einer dicken Jacke und einer Umhängetasche, in der sich die Spiegelreflexkamera und andere Gegenstände befinden, noch gut fahren? Es ging. Draußen hatte ich zuerst Probleme beim Aufsteigen. Als ich dann auf dem Sattel saß, war alles OK. Bis ich den Hartplatz erreicht hatte, musste ich noch zweimal aufsteigen, was dann sofort klappte.
Als ich am Hartplatz ankam, machte Valko zwei Fotos. Wenn ich die bekomme, habe ich erstmals Einradfotos von mir, die ich nicht selbst mittels Zeitauslöser o.ä. gemacht habe. Sie sind deshalb bestimmt besser.
Das Einrad stellte ich am Geländer ab. Mit den hohen Stiefeln habe ich wohl etwas ungewöhnlich ausgesehen, weil einige Leute danach fragten. Die Stiefel waren auch beim Herumstehen am Spielfeldrand praktisch, weil wasserdicht, warm und bequem.
Weil zuvor noch ein anderes Spiel lief, verzögerte sich der Anpfiff und ich konnte die Partie sogar noch von Beginn an sehen. Das Spiel war schön und erfolgreich. Es endete 4:0 (1:0).


Auf diesem Bild ist das 4:0 zu sehen. Nach Spielende hatte ich Probleme beim Aufsteigen. Durch die Kälte war ich etwas unbeweglich geworden und der Weg war etwas schräg. Deshalb nahm ich einen Zaun zur Hilfe. Als ich nach dem Fußweg vom Parkplatz zum Waldweg nochmal aufsteigen musste, gab es keine solche Hilfe. Bei ein paar Fehlversuchen wärmte ich mich auf und dann klappte es wieder.
Die Fahrt verlief problemlos. Nach dem gestrigen Regen war zwar wieder mehr Schlamm auf den Wegen, doch ließ es sich angenehm fahren.
So bequem hatte ich den Weg zu und von einem Heimspiel noch nie zurückgelegt. Vielleicht werde ich das gelegentlich wiederholen.

21.11.07

Am Buß- und Bettag zum Märchenbrunnen

Heute ist in Sachsen Feiertag und weil ich dort arbeite, habe ich frei und konnte schon zeitig losfahren. Es hatte nun mehrere Tage nicht mehr geregnet oder geschneit und deshalb probierte ich, ob der Märchenbrunnen wieder erreichbar ist.
Bei sonnigem Wetter war die Temperatur auf 9°C gestiegen. Deshalb zog ich heute keine zweite Hose drüber und fuhr auch in dem Sinne freihändig, dass ich keine Handschuhe trug.
Die Waldwege waren zwar noch etwas schlammig, doch das Rad zeigte nur wenig Neigung zum Rutschen. So konnte ich problemlos ein etwas beherzteres Tempo fahren und brauchte in Kurven und bei Ausweichmanövern nicht langsam zu fahren. So kam ich nach einer Viertelstunde Fahrt an der Zwickauer Straße an. Die Fahrt zum Großen Teich verlief auch problemlos. Zum Märchenbrunnen fuhr ich an der Südbadseite der Hellwiese. Gegen Ende musste ich einen Pfützenslalom fahren. Das war nichts Ungewohntes und ich kam sogar mit völlig sauberen Stiefeln beim Märchenbrunnen an.


Dort stand die Ringmauer wie zueletzt vollständig unter Wasser. Die Bänke standen außerhalb des Wassers, aber im Morast.


Die Unterwasserflora hat sich inzwischen weiterentwickelt. An Tieren waren nur ein paar kleinere Insekten zu sehen.
Auf dem Heimweg nutzte ich zunächst den Feldweg durch das Maisfeld zu Fuß. Der war heute so verschlammt, wie ich es noch nie erlebt hatte.


Der klebrige Schlamm haftete auch an dem profilarmen Reifen des 26ers. Als ich den Waldrand erreichte, sah er so aus. Auf dem weiteren Weg zur Aufstiegsstelle bei der Halbkreisbank schob ich das Rad durch Brennnesseln und ließ einen Stock am Reifen schleifen, um Schlamm loszuwerden.


Kurz vor der Halbkreisbank fotografierte ich eine Bohrung, die im Dreieck abgesperrt ist. Solche Bohrungen sah ich heute viele. Mal sehen, ob bei späteren Fahrten der Zweck erkennbar wird.


An der Aufstiegsstelle sah das Einrad dann so aus. Das genügte erst einmal. Es war fahrbereit und der Rest machte keine Sorgen, weil die Stiefelschäfte auch am unteren Totpunkt Reifen und Gabel überragen.

Deshalb beließ ich die Stiefel in diesem Zustand und fuhr nach Hause. Die Fahrt war bequem und störungsfrei. Erst in Südost musste ich bei der Volkssolidarität absteigen. Blechlemminge hatten sich gegenseitig blockiert. Zuhause brauchte ich zum Säubern der Ausrüstung so viel Zeit, wie lange nicht mehr.

19.11.07

Nachts Brief weggebracht

Im vergangenen Winter und dem Herbst davor hatte ich hin und wieder kleine Nachttouren durch Südost unternommen. Meist war ich zum Parkplatz vor Netto/Schlecker gefahren, um dort Runden zu drehen. Anfangs hatte ich das 26er benutzt, hatte dann aber das wendigere 20er vorgezogen. Damit konnte ich schön Achten und Kreise fahren.
In den letzten Wochen hatte ich manchmal darüber nachgedacht, wieder damit anzufangen. Heute hatte ich nach Einbruch der Dunkelheit vergeblich darauf gewartet, dass es aufklart und nebenher einen Brief (so einen konventionellen aus Papier mit Briefmarke) geschrieben. Da fiel mir ein, dass ich den Brief gleich mit dem Einrad zum Briefkasten auf dem genannten Parkplatz bringen könnte, wie ich es einmal am 10. Januar gemacht hatte. Ich nutzte das 26er und war schnell dort. Der Parkplatz war schön leer und verleitete mich dazu, ein paar Kreise und Achten zu fahren. Das ging heute auch mit dem großen Einrad so gut, dass es Vergnügen bereitete.

18.11.07

Fahrt an der B93N

Der Sonntagnachmittag war trübe, aber trocken. So bot sich wieder Gelegenheit für eine Fahrt mit dem 26er. Um nach den Schlammtests einmal wieder festen Boden unter dem Reifen zu haben, wollte ich auf dem Radweg an der B93N fahren.
Auf dem Weg dorthin fuhr ich bis zur Paditzer Straße durch den Wald. Trotz der schlammigen Bodenverhältnisse gingen dort erstaunlich viele Leute spazieren. Ein Mann fragte: "Ist das nicht ein Bisschen glatt?" Das Abbiegen auf der glatten Wegekreuzung gelang dann ohne Rutschen und der Pfützenslalom zum Waldrand ließ sich sproblemlos fahren. An der B93N fuhr ich zunächst in Richtung Südwestlich. Am Wegenede fuhr ich den Abhang hinunter, wendete unten auf der Gabelung und fuhr wieder zurück. In Richtung Kotteritz fuhr ich durch bis zum Hochspannungsmast vor dem Abhang durch (s. z.B. Fahrt vom 3.8.07) . Dort gelang es mir, auf einer Feldausfahrt zu wenden. Nach einer halben Stunde ununterbrochenem Sitzen verlangte das Gesäß noch nicht nach einer Pause und ich fuhr heimwärts. Absteigen musste ich erst, als ich Südost wieder erreicht hatte. Auf der schmalen Wegauffahrt bewegte sich langsam eine Familie mit Kinderwagen. Ich versuchte, außen herum zu fahren und eine andere Wegauffahrt zu nehmen. Dazu war jedoch der Winkel zu spitz bzw. die Steigung zu groß. Später kam ein Junge mit einem Fahrrad entgegen. Als er mich sah, machte er einen Wheelie und sagte: "Das kann ich auch."
Nach etwas mehr als einer Dreiviertelstunde kam ich zuhause an. Danach habe ich mich online an einer Petition für ein Gesetz gegen Lichtverschmutzung beteiligt. Lichtverschmutzung bedeutet Aufhellung des Nachthimmels durch Skybeamer, Werbeanlagen und schlecht konstruierte Beleuchtungen. So etwas erschwert astronomische Beobachtungen, stört die Orientierung von Insekten und Vögeln und trägt auch indirekt durch Energieverbrauch zur Umweltverschmutzung bei.
Wer sich an der Petition beteiligen möchte, folge dem Link. Ich war der 973. Unterzeichner.

17.11.07

Schlammtour mit wenig Profil

Das schlechte Wetter der letzten Tage hatte dazu geführt, dass sogar Fußballspiele auf dem Hartplatz abgesagt wurden. Immerhin regnete es heute nicht, es war nur trübe. Diese Bedingungen reichten aus für eine Fahrt.


Ich nahm wieder das 26er. Es ist erstaunlich, dass es sich mit diesem Profil auf nassem Laub und Schlamm fahren lässt. In Südost waren die Wege etwas abgetrocknet und es gab noch ein paar größere Pfützen. Die Gehwegauffahrten führten durch die größten Pfützen. Nach einer Gehwegauffahrt fuhr ich an einer Gruppe Jugendlicher vorbei und ein Mädchen rief: "Geil!" oder so etwas Ähnliches.
Im Wald waren die Bedingungen wie vorgestern. Ohne Störungen kam ich zur Zwickauer Straße und machte dort eine kurze Pause.


Das glatte Profil hat auch einen Vorteil: Es nimmt nicht viel Schlamm an. Dadurch bekomme ich den Reifen hinterher leicht sauber und die Stiefel werden nicht so eingesaut, wie auf dem Muni.


Dann machte ich mich auf den Heimweg. Auf dem Bild ist der Weg von der Zwickauer Straße in Richtung Stadion zu sehen. Hier ließ es sich noch leicht und entsapnnt fahren. Dann wurde es schwieriger, weil ich auf die Idee kam, den Berg am Krankenhaus hinunterzufahren. Dort gibt es Abschnitte, wo der Schlamm sehr schmierig ist, ich muss Rillen schräg durchqueren und Wurzeln ausweichen.

Ein Video von einer Fahrt mit dem Muni den Berg am Krankenhaus herunter hatte ich im Mai aufgenommen. Heute rutschte ich mit dem 26er hin und her. Das war ziemlich stressig, ich kam aber runter, ohne absteigen zu müssen.
Um an der Zschechwitzer Straße nicht wegen Blechlemmingen absteigen zu müssen, bog ich zum Parkplatz des Krankenhauses ab, um dort eine Warterunde zu drehen. Mit dem kleinen Muni hatte ich das öfters gemacht. Mit 26" ging das nun auch sehr gut. Die weitere Fahrt nach Hause verlief ohne Besonderheiten.

15.11.07

Schnee und kleiner Unfall

Heute hatte ich frei und 14:45 einen Termin bei der Zahnärztin. Auf dem Weg dorthin schneite es. Die Behandlung fiel glimpflich aus. Es wurde nur Zahnstein entfernt. So war ich nach wenigen Minuten wieder draußen, erwischte gleich einen Bus und war kurz nach 15 Uhr zuhause. Inzwischen schien die Sonne und ich nutzte die Gelegenheit für eine Einradfahrt.


Bei einem Blick aus dem Fenster zeigten sich die Wege nass, aber schneefrei. So nahm ich das 26er. Auf halbem Weg zum Wald kam es zu einem harmlosen Sturz. Eine Familie mit zwei Kindern hatte mich bemerkt und die halbe Wegbreite freigegeben. Als ich gerade durch die Lücke fahren wollte, erschrak ein Kind und lief genau vor das Rad. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, stieg ich nach hinten ab. Ich kam zuerst mit dem rechten Fuß auf der schneeglatten Wiese auf und rutschte aus. Dabei rutschte ich langsam gegen das Kind. Zu Schaden kam niemand.

Im Wald war es deutlich morastiger, als vorgestern. Das Rad ließ sich trotzdem sicher und entspannt fahren. Ich fuhr zur Zwickauer Straße und von dort durch den wald wieder nach Hause, ohne nochmal die Füße von den Pedalen nehmen zu müssen.


Dass es heute schlammiger war, als beim letzten Mal ist auch an den Stiefeln erkennbar. Aber auch heute reichte die Schaftlänge aus.

13.11.07

Schlechtwettertest

Meine letzte Fahrt war eine Woche her. Damals wollte ich testen, ob ich mit dem 26er auf verschlammten Waldwegen fahren kann und ob meine Stiefel hoch genug sind, um vor herumspritzendem Schlamm zu schützen. Wegen Regen musste ich diesen Test beenden.
Inzwischen hatten die Überreste eines Hurricans Deutschland überquert und hier große Mengen Regen und Graupel abgeladen. In der letzten Nacht und vormittags hatte es wieder ergiebig geregnet.

Nachmittags sah das Wetter etwas besser aus. Zumindest regnete es zunächst nicht. Wegen der Kälte zog ich eine ausgediente Jeans über die Radlerhose. Ähnliches hatte ich im letzten Winter mit einer dünneren Hose gemacht, die ich jetzt aber nicht mehr habe. Probeaufstiege klappten problemlos. Inzwischen hatte es wieder zu regnen angefangen. Bis der Regen wieder aufhörte, saß ich ein Bisschen Probe, pendelte auch etwas, um derweil zu testen, wie sich der Viscount-Sattel mit zwei Hosen übereinander anfühlt. Es war bequem und das Sattelgefühl hielt ich für gut.

Nachdem es nur noch etwas nieselte, fuhr ich los. In Südost musste ich zahlreichen Fußgängern ausweichen, die auch die Regenpause nutzten. Im Wald waren dann nur sehr wenige Leute anzutreffen. Der Weg bis zur ersten Kurve war nur wenig mit Laub bedeckt und leicht zu fahren. Dann hatte ich mit einer dicken Laubschicht zu tun. Beim Drüberfahren war deutlich zu hören und zu spüren, wie das Rad Wasser herauspresste. Zum Fahren brauchte ich mehr Kraft, als auf trockener Strecke. Es war auch zu spüren, dass es glatt war. Bei ruhigem, gleichmäßigem Fahren störte das nicht.sehr. Ich fühlte mich auch unter diesen Bedingungen wohl auf dem Sattel und empfand die Fahrt als angenehm.

Bis zur Zwickauer Straße hatte ich kein einziges Mal absteigen müssen. Dort waren die Stiefel noch erstaunlich sauber. Das lag wohl auch daran, dass der Schlamm großenteils mit Laub bedeckt war. Ein anderer Grund dürfte das sehr flache Profil des Reifens sein. Bei manchen Schlammfahrten mit dem Muni sah das anders aus. Beispiele sind u.a. in den Posts vom 21.12.06, 3.3.07 und 23.3.07 zu sehen.


Am Wegesrand war noch Graupel zu sehen. Zu Beginn der Rückfahrt wurde das Nieseln wieder stärker. Das währte jedoch nicht lange und ich kam trocken nach Hause. In Südost musste ich bei der Volkssolidarität erstmals absteigen. Eine große Menge Blechlemminge fuhr gleichzeitig los und drängte sich unter gegenseitiger Behinderung nach draußen.


Nach den letzten Pfützen auf dem Gehweg des Buchenring sahen die Stiefel immer noch nicht sehr verschmutzt aus. Lediglich nahe der oberen Schaftenden häuften sich Schlammspritzer.
Der Test war damit erfolgreich. Das 26er eignet sich als Schlechtwetter-Einrad und die Stiefel sind - wie auch auf dem Muni - gerade so hoch genug.

6.11.07

Regentag

Heute gab es ergiebige Regenschauer und starken Wind. Das Schlammzeitalter kündigt sich an. Nach dem Ende eines Schauers kam ich auf die Idee, zu testen, ob ich das 26er unter solchen Bedingungen noch fahren kann und ob die Stiefelschäfte hoch genug sind, um die Spritzer abzuwehren.
Auf dem Weg zum Wald kam ich zunächst nicht schnell voran, weil zahlreiche Menschen die Regenpause nutzten, um diverse Angelegenheiten, wie das Abholen von Kindern, zu Fuß zu erledigen. Die Wegen in Südost waren mit zahlreichen Pfützen bedeckt. Beim Hindurchfahren spürte ich keine Spritzer. Die Stiefel waren offenbar hoch genug.
Im Wald waren die Bedingungen nicht gut für den Test. Der Wind hatte Laub weggefegt und der Weg war zwar an der Oberfläche sehr nass, aber der Boden darunter hatte noch keinen Schlamm gebildet. Das Fahren war genau so leicht, wie sonst. Bevor ich die erste Kurve im Wald erreichte, sah ich dunkle Wolken aufziehen. Deshalb nutzte ich die Verbreiterung des Weges an der Kurve zum wenden. Trotz der Nässe rutschte das Rad dabei kein Bisschen weg. In Südost fing es dann schon an, zu tröpfeln. Vor der Begegnungsstätte der Volkssolidarität vollführten mehrere Blechlemminge ein Menuett. Deshalb musste ich dort langsam fahren. Auf den letzten Metern bis zur Haustür setzte der Regen voll ein. Doch ich kam noch weitgehend trocken an.

5.11.07

Wege beim Turm der Jugend


Ich hatte bis zum Frühjahr über eine dann abgebrochene Sanierung des Fußweges vor dem Haus, in dem ich wohne, berichtet. Dabei war eine Lücke geblieben, an der ich etwas aufpassen musste. Die Lücke wurde im Oktober geschlossen. Der dunkle Bereich rechts im Bild ist der sanierte Abschnitt. Die hellen Platten daneben sind der Lückenschluss. Links sind noch zwei Platten zu sehen, die neu ausgerichtet worden sind und nun auch keine Gefahr mehr darstellen. Der Weg fällt zwar noch nach den Seiten ab, ist aber leicht zu fahren.

Am Wochenende hatte ich an der VdS-Tagung in Stuttgart teilgenommen und deshalb keine Gelegenheit zum Fahren gehabt. Heute hatte ich frei und wieder etwas Zeit für eine kleine Tour. Bei sonnigem Wetter und 9°C fuhr ich ohne besonderes Ziel mit dem 26er in den Wald. Nach feuchtem Wetter am Wochenende war das Laub auf den Wegen teilweise feucht. Das Rad ließ sich trotzdem gut fahren. Störend war manchmal die Blendwirkung der tief stehenden Sonne. Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte und den Waldweg bergauf fuhr, wich ich Fußgängern ins tiefe Laub aus und rutsche auf einem Stein aus. Der Stein hatte sich dabei gelockert. Ich warf ihn in den Wald, um die Gefahrenstelle zu entschärfen und fuhr dann weiter.


Vor der Zwickauer Straße machte ich eine Pause auf dem Absperrbalken. Im Vergleich mit ähnlichen Aufnahmen vom 20er ist zu sehen, dass der Sattel höher liegt. Er befindet sich oberhalb der Beine und nicht zwischen ihnen. Das höhere Sitzen verschönert das Erlebnis Einradfahren. Interessant wäre einmal eine Giraffe. Darauf sitzt man noch deutlich höher. Das Aufsteigen ist aber wohl beträchtlich schwieriger.
Auf der anderen Seite probierte ich, ob ich mit dem 26er eine Runde um das frühere KJC am Turm der Jugend fahren kann. Man muss dabei zwischen zur Absperrung ausgelegten Baumstämmen hindurch fahren, am Waldessaum Slalom um Schlaglöcher fahren und dann auf einen schmalen Pfad am Zaun abbiegen. Die erste Runde klappte ohne Probleme. Bei der zweiten Runde blieb ich in der Nähe der Gaststätte am Waldessaum an irgend etwas hängen und machte einen weiten Absprung.
Danach fuhr ich noch ein paar Wege zwischen Turm der Jugend und Zwickauer Straße. Auf dicker Laubschicht und Split rollte das Rad nicht sehr leicht, ließ sich trotzdem sicher Fahren.


Danach fuhr ich noch an der Umgehungsstraße bis zur Paditzer Straße und machte während der Fahrt ein paar Bilder vom Rad. Einen interessanten seitlichen Schatten fotografierte ich kurz vor der Einfahrt in den Wald. Die weitere Heimfahrt verlief ohne Erwähnenswertes.

1.11.07

Kurze Waldrunde schnell gefahren

Nachdem sich Komet Holmes gestern Abend noch schön hatte beobachten lassen, war es heute wieder trübe. 13:07 fuhr ich mit dem 26er los und wollte wegen Zeitmangel nur eine kurze Waldtour machen. Mit dem 26er war das bisher meist eine Fahrt zur Zwickauer Straße und zurück.


Unterwegs kam ich auf die Idee, die bei den Karten (das Bild hier ist nur ein Stück Screenshot) eingezeichnete kurze Waldrunde ohne Pause durchzufahren und dabei unter einer halben Stunde zu bleiben. Mit dem 20"-Muni brauche ich 35 Minuten. Mit dem 26er bin ich anderthalb mal schneller. So erschien das realistisch. 13:07 Uhr war ich losgefahren und wenn ich bis 13:22 Uhr den Wendepunkt erreichten würde, wollte ich den Versuch fortsetzen.
Den Wendepunkt erreichte ich 13:20 Uhr. Dann ging es den Berg am Krankenhaus hinunter und weiter nach Hause. Dort kam ich 13:31 Uhr an. Ich hatte 24 Minuten gebraucht. Von Vorteil war, dass ich nirgends absteigen musste.