4.10.07

26er mit mehr Luft

Gestern hatte ich die Bedingungen im Wald als für das 26er geeignet eingeschätzt. Heute hatte es nicht geregnet, so stand einer Fahrt mit dem großen Einrad nichts im Wege. Nur wäre das Wetter fast "zu schön" gewesen. Die Temperatur war über 20°C geklettert. Ein Wert, der es nahelegt, mit kurzen Hosen und ohne Stiefel zu fahren. In dieser Sommerkleidung fahre ich nur mit dem kleineren Muni.
Ich zog dann trotzdem die Stiefel an, auch, weil ich etwas probieren wollte. Bisher hatte ich den Reifen immer auf die 45 psi aufgepumpt, die der Hersteller angibt. Wenn ich auf dem Rad saß, sah es dann fast so aus, als hätte ich einen Platten. Das machte ich neben dem großen Raddurchmesser für Trägheit beim Beschleunigen und Lenken verantwortlich. Ich bin halt zu schwer für dieses Einrad. Abnehmen wäre keine Lösung, weil ich nicht übergewichtig bin. So blieb eine Erhöhung des Reifeninnendrucks und ich pumpte auf 60 psi auf.
Nachdem ich draußen aufgestiegen war, ließ sich das Einrad leicht beschleunigen und in der ersten S-Kurve war es leicht zu lenken. Es rollte schön leicht. Geringfügiger Nachteil war ein leichter Bequemlichkeitsverlust: Holprige Stellen waren mit dem Gesäß zu spüren.
Ich fuhr relativ schnell zur Zwickauer Straße und machte auf dem Absperrbalken eine Pause. Dort stellte ich fest, dass noch genügend Zeit für eine Fahrt an der Umgehungsstraße von der Zwickauer Straße bis zur Paditzer Straße blieb. Die schmale, kurvige Waldausfahrt war schlammfrei und so angenehm zu fahren, dass sie mehr Vergnügen, als Stress bereitete. Nächste besondere Stelle war die Abfahrt zur Unterquerung einer Brücke der B93N. Am 20.9. hatte das geklappt. Auch mit dem heute leichter rollenden Rad klappte es. Seit Fahrtbeginn bis jetzt hatten meine Stiefel nicht mehr den Boden berührt. Im Wald kam ich beim Ausweichen vor einem großen Stein ins Rutschen. Das Rad fing sich wieder. Absteigen musste ich erst an der Waldausfahrt wegen Autoverkehr. Danach fuhr ich ohne weitere Unterbrechungen nach Hause.

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