31.8.07

Sattelstützenbremse

Bei trübem Nieselwetter fuhr ich nach dem Abendbrot kurz los. Ich fuhr zur Brücke auf der Paditzer Straße. Auf der Rückfahrt im Wald machte das Einrad ein seltsames Geräusch und bremste etwas. Ich stieg ab und suchte nach der Ursache. Ein Stein hatte sich im Rohr festgesetzt, in dem die Sattelstütze drin steckt. Es gelang mir nicht, den Stein zu entfernen. Bei diesen Bemühungen verklemmte sich der Stein im Rohr und ich konnte ungestört nach Hause fahren.
Vielleicht wäre es elegant, nach diesem Prinzip eine Bremse für das Einrad zu konstruieren.

28.8.07

Kurze Waldrunde bei kühlem Wetter

Die Sommerpausen diverser regelmäßiger Veranstaltungen gehen zu Ende und die Nacht bricht immer zeitiger herein. Dadurch werden die Gelegenheiten zum Fahren wieder weniger. Heute gab es vor einem Treffen bei der Feuerwehr Gelegenheit für eine kurze Waldrunde.
Es hat seit Tagen nicht mehr geregnet und trotz der Trockenheit war es ziemlich kühl, so um 20°C. Das waren recht angenehme Bedingungen ohne Schwitzen.

22.8.07

Nach dem Regen zum Märchenbrunnen

Heute herrschte bis zum Nachmittag sommerliches Wetter. Während der Heimfahrt in sehr gefüllten Knochenzwinge regnete es jedoch und es kühlte sich ab. Als ich zuhause ankam, hörte der Regen auf und die Sonne kam wieder heraus. 18 Uhr fuhr ich los zum Märchenbrunnen. Im Wald traf ich auf die erste Mannschaft vom Roten Stern, die während des Trainings gerade einen Waldlauf absolvierte.
Die Waldwege waren nass, aber als ich aus dem Wald herauskam, waren die Stiefel noch verhältnismäßig sauber. Um nicht absteigen zu müssen, fuhr ich auf dem längeren Weg am Südbad vorbei zum Märchenbrunnen.


Als ich dort ankam, stand wieder ein Teil der Ringmauer unter Wasser. Gestern hatte es ergiebig geregnet und so war der Wasserstand wieder gestiegen. Das Wasser war deutlich klarer, als beim letzten Mal. Einen Frosch, der ins Wasser gesprungen war, konnte ich noch ein bis zwei Meter mit dem Auge verfolgen. Zum Fotografieren ging das zu schnell.


Eine Kiesbank machte den Eindruck, dass ich darauf mit meinen Stiefeln trockenen Fußes zur Ringmauer gelangen könnte, um dort nach interessanten Fotomotiven zu suchen. Nach wenigen Schritten ragten die Schäfte nur noch knapp aus dem Wasser. Die Untiefe war eine optische Täuschung durch Lichtbrechung.


Immerhin ließ sich ein Wasserläufer fotografieren. Dann hörte ich ein Grummeln und sah eine Gewitterwolke. Deshalb setzte ich mich wieder auf das Rad und fuhr nach Hause. Den verschlammten Feldweg wollte ich nicht nehmen und fuhr wieder am Südbad vorbei. Bei der Waldeinfahrt musste ich einmal absteigen. Ein paat Meter weiter stieg ich wieder auf. Nachdem ich ein paar Rinnen durchquert hatte, saß ich immer noch auf dem Sattel und hatte dadurch die Möglichkeit, den Quälberg zum Turm der Jugend im Sitzen zurückzulegen.
Die weitere Fahrt verlief ohne Besonderheiten. In Südost hatte ich noch einen Schwatz mit zwei Nachbarinnen, die von ihrer abendlichen "Hundestreife" zurückkehrten.


Als ich zuhause war, begann ein leichter Regenschauer. Mehr hatte das Gewitter nicht mehr zu bieten. Dann kam die horizontnahe Sonne wieder hervor und erzeugte im Zusammenspiel mit den Tropfen einen Regenbogen.


Minuten später schien schon der Mond.

19.8.07

Fußballspiel und Märchenbrunnen

Durch eine Änderung im Tagesablauf hatte ich nachmittags unerwartet Zeit zum Einradfahren. Um 14:30 Uhr fuhr ich los. Zu diesem Zeitpunkt lief die erste Halbzeit des Kreispokalspiels Roter Stern II gegen Aufbau. Mit dem Einrad bin ich schneller, als zu Fuß und kam zu Beginn der zweiten Halbzeit an.


Das Spiel endete 0:2. Danach fuhr ich weiter zum Märchenbrunnen. Als ich aus dem Wald herausfuhr und zur Hellwiese abbog, bezeichnete mich ein Mann aus einer Gruppe Radfahrer(inn)en als Künstler und wunderte sich darüber, dass man mit einem Einrad bergab fahren kann.
An den letzten Tagen war das Wetter sommerlich warm und trocken. Ich nahm an, dass die Schlammstellen auf dem Weg zum Märchenbrunnen nun ausgehärtet wären und fuhr auf die erste derartige Stelle. Zunächst ging das ganz gut, doch dann drehte das Rad durch und blieb im Schlamm stecken. Beim Fahren gegen einen Stein oder eine Wurzel werden die Pedalen blockiert und man kann sich in aller Ruhe darauf vorbereiten, dass die Füße den Boden berühren. Beim durchdrehenden Rad ist das nicht so einfach. Man gerät in Vorlage und ist mit den Knien dem Boden schon nah. So musste ich rennen, um auf den Füßen zu bleiben.


Am Märchenbrunnen hatte sich in der Woche seit letztem Sonntag nicht viel verändert. Der Wasserspiegel ist etwas gesunken und die Ringmauer ragt nun wieder vollständig aus dem Wasser. Das Gewässer ist jedoch immer noch ausgedehnt und von Fröschen bewohnt.
Heimwärts nahm auf dem Weg in den Wald ich zu Fuß die Abkürzung durch das Maisfeld. 16:45 Uhr war ich wieder zuhause.

14.8.07

Nochmal kurze Waldrunde


Nachdem ich meinen gestrigen Eintrag beendet hatte, kam die Sonne wieder raus und es erschien ein Regenbogen. Der war sogar nach Sonnenuntergang noch zu sehen. Deshalb ragt er so hoch auf und einen Rotstich.
Heute gab es den ganzen Tag Sommerwetter. Wie gestern fuhr ich erst 19 Uhr los, nachdem ich etwas Korrespondenz über die interessanten Novae erledigt hatte. Mit 26°C war es immer noch ziemlich warm und ich begnügte mich wieder mit der kurzen Waldrunde.

13.8.07

Eruptive Sterne

Nach einem trüben Vormittag gab es noch schönes Wetter. Kurz vor 19 Uhr fuhr ich los. Zuvor gab es astronomieorganisatorisch etwas zu tun. Zur Zeit ist Einiges los. Im Sternbild Füchslein ist eine Nova ausgebrochen. Die alte Nova im Schützen ist plötzlich wieder heller geworden. In der Galaxie NGC 4036 hat sich eine Supernova ereignet. Im Gegensatz dazu hat der Stern R CrB eine Rußwolke ausgeschleudert, die jetzt nur noch 1/250 des Sternlichts durchlässt.
Anbetracht der knappen Zeit und eines aufziehenden Gewitters begnügte ich mich mit einer kurzen Waldrunde. Auf den trockenen Wegen ließ es sich angenehm fahren. Nur der Berg am Krankenhaus war runterwärts etwas trialartig.
Wenige Minuten, nachdem ich zuhause angekommen war, fielen einzelne Regentropfen. Das Gewitter zog jedoch vorbei und brachte nur wenig Regen.

12.8.07

Frösche fotografiert

Gestern hatte es den ganzen Tag ununterbrochen geregnet. Heute gab es zur Abwechslung nahezu wolkenloses Sommerwetter. In Erwartung von Schlamm fuhr ich trotzdem in Stiefeln. Die Waldwege waren dann jedoch fast schlammfrei, nur feucht. Das Fahren war angenehm, viel besser, als am Freitag. Lediglich die Waldausfahrt war etwas schwierig. Ich musste vorausschauend fahren, um die schräg verlaufenden Rinnen im richtigen Moment zu durchqueren. Kurz vor dem Abbiegen zur Hellwiese blieb ich hängen und musste absteigen.


An der Hellwiese war der Schlamm an der Oberfläche ausgehärtet. Ich konnte darauf stehen, ohne dass die Stiefel einsanken. Später gab es aber noch morastige Stellen auf dem Weg, insbesondere an der Brücke zum Märchenbrunnen.


Am Märchenbrunnen ist der Wasserstand noch einmal deutlich gestiegen. Das Gewässer hat sich weiter ausgedehnt.


Die Ringmauer lag nun teilweise unter Wasser. Das hatte ich bisher nur einmal gesehen, am 24.März dieses Jahres.


Es gab wieder Tiere zu sehen. Eine Libelle verschwand zu schnell, um sich fotografieren zu lassen. Ruhiger verhielt sich diese Spinne, die auf dem Wasser herumlief. Das können also nicht nur Wasserläufer.


Ein erster Frosch verschwand auf Nimmerwiedersehen im Wasser. Ich lief um das Gewässer herum und sah dann zwei weitere Frösche kurz hintereinander ins Wasser springen. Das brachte mich auf die Idee, an Land nach Fröschen zu suchen. Das blieb erfolglos. Dann sah ich auf einer Geotextilblase einen Frosch sitzen.


Zu ihm gesellte sich kurz darauf ein zweiter Frosch. Danach wusch ich das verschlammte Einrad im Wasser ab. Damit es auf der Heimfahrt nicht wieder verschlammt, trug ich es auf dem Weg durch das Maisfeld.


So kam ich mit sauberem Einrad und schlammigen Stiefeln auf der halbkreisförmigen Bank am Waldrand an. So war es doch noch sinnvoll gewesen, bei diesem Sommerwetter Stiefel zu tragen.
Die weitere Heimfahrt verlief ohne Besonderheiten.

10.8.07

Schlamm

In den vergangenen beiden Nächten hatte es bei Gewittern ausgiebig geregnet. Am Freitagabend kündeten noch Pfützen davon. Deshalb hielt ich es für vorteilhaft, auch bei 23°C und Sonnenschein Stiefel anzuziehen.
Auf den Waldwegen lag klebriger Schlamm, auf dem ich langsam fuhr, um Kraft zu sparen. So kam ich relativ entspannt durch den Wald bis zum Großen Teich. Dort war das Park- und Teichfest im Gange.


Vor dem Teich bog ich ab, um waldseitig an der Hellwiese entlang zum Märchenbrunnen zu fahren. Dort erwarteten mich solche Schlammstellen.


Auf diesem Schlamm konnte ich nicht fahren. Glücklicherweise waren diese Schlammabschnitte nicht sehr lang. Dazwischen lagen lange befahrbare Abschnitte. Das Aufsteigen dort klappte auch mit Schlamm an den Stiefeln. So gelangte ich den Umständen entsprechend noch einigermaßen bequem zum Märchenbrunnen.


Am Märchenbrunnen war der Wasserstand so hoch, wie zuletzt im März. Als ich mich näherte, sprang ein Frosch ins Wasser. Fotografieren konnte ich ihn nicht, weil er in der undurchsichtigen, braunen Brühe nicht zu sehen war. Gleiches erlebte ich noch mit zwei anderen Fröschen.


Um zwischendurch die Stiefel sauber zu bekommen, lief ich etwas im Wasser herum.


Dazu brauchte ich mich nicht weit vom Rand zu entfernen.


Während Alles, was sich unter Wasser aufhielt im trüben Wasser nicht zu sehen war, blieben Wasserläufer gut sichtbar.


Auch eine Spinne, die auf dem Wasser schwamm und dann auf einen Stein kletterte, ließ sich ablichten.

Dann war es 20:22 Uhr. Um nicht zu viel vom Eröffnungsspiel der neuen Bundesligasaison zu verpassen, beeilte ich mich, nach Hause zu kommen. Wie bei den letzten Fahrten lief ich durch das Maisfeld zum Wald. Das war durch den Schlamm etwas beschwerlich, brachte aber Zeitgewinn. Als ich dann im Wald wieder fuhr, hatten die Stiefel wegen Schlamm keinen guten Halt auf den Pedalen. Allmählich besserte sich das. Unterdessen wurde es allmählich dunkel. Auf dem Weg von der Zschechwitzer Straße nach Südost waren die Steine kaum noch zu sehen. Einmal hob es mich auf einem Stein so aus, dass ich nur noch mit einem Fuß Kontakt zum Einrad hatte. Mit Glück fiel ich dann so auf das Einrad zurück, dass ich weiterfahren konnte.
Zuhause kam ich noch rechtzeitig an, um das erste Tor zu sehen.

8.8.07

Mücken

Nach ein paar heißen, sonnigen Tagen war es heute bewölkt und es hatte sich auf 24°C abgekühlt. Ich machte nach Feierabend eine Tour zum Märchenbrunnen. Die Fahrt dorthin verlief ohne Besonderheiten.


Am Märchenbrunnen hat sich immer noch etwas Wasser gehalten. Das Gewässer sieht nur jetzt aus, wie eine Pfütze auf einer Baustelle. Größere Insekten waren nicht zu sehen. Auf der Wasseroberfläche trieben viele tote Feinfliegen. Unter Wasser hielten sich ein paar einzelne Schnecken auf.


Ansonsten beherrschte eine große Menge Mückenlarven die Wasserlache. Ausgewachsene Tiere scheint es auch viele zu geben, denn sie haben die letzten Fahrten ohne Stiefel genutzt, um Injektionen an den Waden zu setzen.
Die Wolkendecke wurde allmählich dicker und es deutete sich baldiger Regen an. Deshalb machte ich mich auf den Heimweg. In Südost bekam ich erste Tropfen ab, war dann aber schon fast zuhause.

5.8.07

Wieder Leben im Wasser am Märchenbrunnen

Die Videos vom 31.7. sind jetzt auch auf meiner Einradseite verfügbar. Zusätzlich zu den Videos auf der iPod-Seite gibt es dort auch die ASF-Rohdateien.

Heute war es mit 27°C noch wärmer, als gestern. Deshalb suchte ich wieder den kühlen Schatten im Wald. Dort waren die Bedingungen erträglich. Ich fuhr wieder zum Märchenbrunnen. Bei der Fahrt durch den Wald gab es keine Besonderheiten. Zum Märchenbrunnen wählte ich heute den kürzeren Weg an der Waldseite. Vor der Brücke zum Märchenbrunnen stieg ich ab, weil eine "Geröllhalde" weiterhin den Weg unbefahrbar machte.

Im Kiesbecken um den Märchenbrunnen herum hielt sich immer noch etwas Wasser. Heute beobachtete ich mehrere Tiere.


Zuerst fiel mir dieses Tier auf. Es bewegte sich gelegentlich mit Schlägen der langen Hinterbeine vorwärts.


Allmählich kam es näher. Auch Mückenlarven bekam ich zu sehen. Eine ist am linken Bildrand zu finden.


Während ich eine weitere Aufnahme auslöste, sah ich auf dem Display, wie sich ein schwarzer Punkt auf das Tier zubewegte und sich mit ihm vereinigte. Dabei entstand dieser Schnapschuss. Eine Fliege war auf das Tier gesprungen. Rechts oben ist noch die Absprungstelle zu sehen.


Nach der Trennung schwamm das Tier dicht am Gewässerrand weiter. Durch das trübe Wasser hindurch wurden nun Steine sichtbar.


An einer anderen Stelle fotografierte ich noch zwei Mückenlarven und fuhr dann auf dem gleichen Weg wie gestern nach Hause. Auf dem Feldweg durch das Maisfeld kam ich heute deutlich weiter, als gestern. Ich stieg dann ab, weil das Fahren zu anstrengend wurde. Nachdem ich den Wald zu Fuß erreicht hatte, machte ich wieder eine Pause auf der halbkreisförmigen Bank. Das weitere Fahren zur Zwickauer Straße war schweißtreibend. Danach ging es großenteils bergab und das Fahren war wieder angenehm.

4.8.07

Hunde am Märchenbrunnen

Von den Videos der fahrt mit dem 26er am Dienstag habe ich die iPod-tauglichen Quicktime-Versionen hochgeladen. Sie sind hier zu finden. Auf der Einradseite werde ich sie später verlinken. Dann kommen noch die ASF-Rohdateien hinzu.

Nach den zwei Fahrten mit dem 26er hatte ich heute wieder Lust auf das 20"-Muni. Dazu passte auch das Wetter. Mit 26°C und Sonnenschein hielt es sich nicht an die bislang zuverlässige Wetterregel, dass es zum Gößnitzer Open Air regnet. Bei solchem Wetter ziehe ich keine Stiefel an und fahre deswegen auch nicht mit dem 26er.
Gegen 15:30 Uhr fuhr ich los. Zunächst musste ich mich wieder an das kleinere Einrad gewöhnen. Beim ersten Aufstiegsversuch sprang ich im hohen Bogen über den Sattel. Nachdem ich kurz danach auf dem Sattel saß, fuhr ich die ersten Meter etwas wackelig, bis ich mich wieder an die anderen fahreigenschaften gewöhnt hatte.
In der S-Kurve, die vom Weg an der Vorderseite der Häuser auf die Rückseite führt, überholte ich eine ältere Dame mit vierrädriger Gehhilfe. Sie fragte mich, ob Einradfahren schwierig ist und meinte, dass ich "perfekt" fahren würde. Es ist allerdings sehr leicht, an dieser Stelle perfekt zu fahren.
Bis zur Zwickauer Straße kam ich auf den trockenen, nun aber wieder versandeten Wegen ohne zwischendurch absteigen zu müssen. Nachdem ich die Straße zu Fuß überquert hatte, fuhr ich hinunter zum Großen Teich. Im unteren Bereich des Weges hat sich viel Trockenschlamm angesammelt. Rinnen machten die Strecke holprig. Bergab war der Weg noch befahrbar.
Ich fuhr dann weiter am Südbad vorbei zum Märchenbrunnen.


Dort ist der Wasserspiegel in den Tagen seit Montag abgesunken.


Die Ringmauer des Brunnen ragt nun vollständig aus dem Wasser. Nun ist zu sehen, dass der Beton um den Brunnen herum entfernt worden ist. Man hat das Geotextil also nicht einfach auf dem alten Freibadboden ausgelegt.


Erstmals nach dem Umbau sah ich ein Tier im Wasser. Es war ein durstiger Hund. Ihm folgte ein zweiter brauner Hund. Die Tiere waren von zwei Männern mitgebracht worden, die auf einer Bank saßen. Kurzzeitig sah ich auch einen Wasserläufer und Schwimmkäfer. Fotografieren konnte ich sie nicht. Der Wasserläufer verschwand schnell und die Käfer kamen nur für Sekundenbruchteile an die Oberfläche und verschwanden schnell wieder im milchigen Wasser.
Als ich mich auf den Heimweg machte, kamen eine Frau und ein Mädchen mit zwei großen schwarzen Hunden über die Brücke. Die Frau sagte, dass sie mich auf der Hinfahrt im Wald beobachtet hätten.


Im verschlammten Bach waren von der Brücke aus Spuren von Zerstörung zu sehen. Diese Stangen gehörten bis vor kurzem zu einer Gebüscheinfassung vor der Brücke.


Das war einmal die Absperrung auf der Brücke.
Ich probierte dann, auf dem Feldweg durch das Maisfeld zum Wald hochzufahren. Der Aufstieg klappte und ich fuhr 20 Meter in das Feld hinein. Dann wurde der Weg zu holprig und ich musste absteigen.


Ich ging dann zu Fuß in den Wald und machte auf einer halbkreisförmigen Bank eine kurze Pause. Dahinter befindet sich ein sehr praktischer Verbindungsweg. Man gelangt von dort nach links zum Quälberg und nach rechts auf den Weg zum Waldessaum. Der Verbindungsweg hat kein Gefälle und so ist das Aufsteigen in beide Richtung gleich leicht. Ich entschied mich für den Quälberg. Beim Abbiegen auf diesen musste ich dann absteigen, weil ich beim Ducken unter einen Ast das Gleichgewicht verlor. Das Wiederaufsteigen klappte aber gleich. Ich fuhr dann auf kürzestem Weg weiter nach Hause. An der Kotteritzer Straße musste ich absteigen, weil ein großer Blechlemming dort abgestellt war und die Sicht versperrte. Auf dem Fußweg an der Pappelstraße kamen zwei kleine Jungen auf Fahrrädern entgegen. Sie freuten sich darüber, ein Einrad zu sehen und einer von beiden rief: "Das ist ein cooler Mann!".

3.8.07

Nachmal 26er

Weil mir die Fahrt mit dem 26er am Dienstag so gut gefallen hatte, war ich darauf aus, bei nächster Gelegenheit wieder eine Tour mit dem großen Einrad zu machen.
Heute war es halbwegs trocken und mit 23°C war es noch nicht zu warm für Stiefel. So war die Gelegenheit da und ich fuhr 16:30 Uhr los. An der Kotteritzer Straße herrschte ein außergewöhnlich starker Blechlemmingverkehr und ich musste die Straße zu Fuß überqueren. Drüben sprach mich ein Mann an, der mich schon öfters mit dem Einrad gesehen hatte. Er stellte Fragen, ob ich beruflich mit dem Einradfahren zu tun habe, zum Aufsteigen und wie gelenkt wird. Das Aufsteigen auf dem Waldweg fiel mir dann schwer. Nach mehreren Fehlversuchen klappte es und ich war froh, endlich wieder auf dem Sattel zu sitzen. Die Fahrt verlief dann wieder angenehm. Neben der Bequemlichkeit und Laufruhe bietet das 26er eine schöne Perspektive. Auf ihm sitze ich höher, als auf dem 20er.


Ich fuhr wieder auf der Paditzer Straße aus dem Wald heraus. Während der Fahrt machte ich ein Foto von der Seite ...


... und eins von hinten. Im Vergleich zu ähnlichen Fotos mit dem Muni von März und April erscheint das Rad nicht mehr so klein zwischen den Stiefeln. Auch für andere Leute schien das große Rad etwas auffälliger zu sein, denn einige blieben erstaunt stehen oder drehten sich um.

Nachdem ich die Brücke überquert hatte, bog ich in Richtung Kotteritz ab und machte wie oft zuvor bei Touren zur alten Münsaer Straße Stop bei einem Hochspannungsmast vor Beginn der Bergabfahrt nach Kotteritz. Dort hätte ich sowieso absteigen müssen, denn ein Gülle-Traktor kam entegegen.


Die hohe Sitzposition und das ruhig laufende große Rad haben auch Nachteile. Besonders das Aufsteigen ist merklich anstrengender, als beim 20er. Die Sattelstütze ist 45° geneigt und mit der kurzen Kurbel muss ich meine 80 kg in die Senkrechte wuchten. Heute kam noch das Problem hinzu, dass der Reifen seit Dienstag etwas Luft gelassen hatte. An dieser günstigen Stelle klappte der Aufstieg beim zweiten Versuch. Zuvor musste ich den Gülle-Traktor noch einmal in der Gegenrichtung durchlassen. Dann fuhr ich bis zum Abhang am anderen Ende des zur Umgehungsstraße parallelen Weges. Zwischendurch wich ich einem hupenden Blechlemming auf den unbefestigten Wegesrand aus. Dieses Manöver machte das Rad gut mit. Am Ende des Weges wollte ich einen Aufsteig vermeiden und wendete an einer Wegeverbreiterung. Das klappte gerade so.
Kur bevor ich zur Paditzer Straße abbiegen konnte, musste ich doch noch absteigen. Der Gülle-Traktor kam wieder.
Auf der Paditzer Straße stieg ich noch einmal ab, weil ein Versuch nicht gelang, einen engen Kreis rechts herum zu fahren. Als ich Südost erreichte, stieg ich an der Kotteritzer Straße wieder verkehrsbedingt ab. Beim Aufsteigen nahm ich dann einen Holzverschlag zu Hilfe. Dann kam ich ohne weitere Störungen nach Hause.