23.6.07

Verregneter Sommeranfang

22.6.

Gestern hatte der Sommer mit starkem Regen und Abkühlung begonnen. Tagsüber war das Wetter heute wieder schön und ich nahm mir vor, nach dem Abendessen zum Märchenbrunnen zu fahren. Zuvor wollte ich noch ein paar liegengebliebene Arbeiten erledigen. Diese Taktik erwies sich als Vabanquespiel, den die Bewölkung verdichtete sich.

Als ich um 19:15 Uhr losfuhr, war es stark bewölkt und dadurch ziemlich dunkel. Ich kam trotzdem ohne Probleme durch den Wald. Als ich später das Südbad erreichte, gab es einen ersten Schauer. Ich stieg ab und wartete unter einem Baum ab. Der Schauer dauerte nur wenige Minuten. Der Regen setzte wieder ein, als ich den baumlosen Pfützenslalomweg an der Gartenanlage erreicht hatte. Ich beeilte mich deshalb, zum Märchenbrunnen zu kommen, um dort wieder Schutz unter Bäumen zu suchen.


Auf der Brücke lehnte ich mich auf dem Einrad sitzend unter einem Baum ans Geländer und wartete ab. Auch dieser Schauer endete nach einigen Minuten.


Die Umgebung des Märchenbrunnen war gut mit Wasser gefüllt, während der Brunnen selbst leer war. Ich suchte das Gewässer nach interessanten Tieren ab. Frösche fand ich keine, dafür einen Unterwasserschwimmkäfer.


Auch Wasserläufer waren nun wieder da. Es gelang auch, einen zu fotgrafieren. Das war nicht einfach, weil die Kamera ständig versuchte, auf an der Wasseroberfläche gespiegelte Wolkenstrukturen zu fokussieren. Leider sind Kameras mit Handfokussierung klobig. Irgendwann klappte es dann trotzdem.


Die kameraverwirrenden Spiegeleien macht dieses Bild anschaulich.


Wenig später machte ich mich auf dem Heiweg. Dazu nahm ich eine Abkürzung zu Fuß. Bei dem nassen Wetter hielten sich besonders viele Schnecken auf den Wegen auf.


Der Weg auf dem Märchenbrunnengelände war schon ein Schlammpfad.


Noch krasser war es am Feldrand.


Dieser Feldweg ist die erwähnte Abkürzung. Die Oberfläche war erstaunlich hart und ich kam mit sauberen Stiefeln im Wald an. Die Sauerei begann dort. Es fing wieder an, zu regnen. Ich blieb auf dem Weg im Split-Schlamm-Gemisch stecken. Zuvor hatte ich so viel Split aufgewirbelt, dass Steinchen von oben in die Stiefel gelangten.


Auf der weiteren Fahrt hielten die Stiefel alles ab, was herumspritzte und von oben hielten die Bäume einiges ab. So wurde ich nicht sonderlich nass. Auf dem Bild sind auch zwei Schnecken zu sehen.
Als ich in Südost aus dem Wald herausfuhr, hörte der Regen auf. Es klarte dann sogar auf und nachts wurden astronomische Beobachtungen möglich.

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