17.6.07

Märchenbrunnen wieder gefüllt

Am Dienstag hatte ich noch vermutet, dass der Märchenbrunnen jetzt für längere Zeit nicht mehr mit Wasser gefüllt sein wird. In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend hatte es jedoch andauernd stark geregnet. Ich hielt es für möglich, dass dieser Regen das Biotop wieder belebt hatte und fuhr trotz 27°C im Schatten hin.

Bis zur Zwickauer Straße war alles wie gewohnt. Als ich dann den Berg in Richtung Großer Teich hinunterfuhr, fielen neue Rinnen auf, die mit Trockenschlamm gefüllt waren. Die Waldausfahrt war dann ziemlich holprig und selbst abwärts nicht ganz leicht zu fahren. Als ich das Südbad passierte, war wesentlich mehr los, als am Dienstag. Bei dem Wetter war das verständlich.
Wenig später erreichte ich den Märchenbrunnen. Er war tatsächlich wieder mit Wasser gefüllt. Ich versuchte, wie üblich, eine Runde um das Gelände zu fahren. Dabei sah ich eine Frau, die mit einem Kescher Insekten fing. Wenige Meter weiter musste ich absteigen. Der Weg war mit einer Schlammschicht bedeckt. Der Regen hatte Schlamm vom angrenzenden Maisfeld in die Senke gespült. Die Erde zwischen den Maispflanzen war völlig plan. Über die Brücke war eine Schlammzunge auf das Märchenbrunnengelände vorgedrungen, wie Pfingsten beim Tornado. Im Wasser um den Märchenbrunnen und am Ufer hielten sich mehrere Frösche auf. Über ihnen flogen Libellen. Wasserläufer beobachtete ich keine.

Die Rückfahrt wurde anstrengend. Der waldseitige Weg an der Hellwiese war teilweise ausgespült, teilweise verschlammt. Einmal blieb ich im Schlamm stecken. Der nächste Abstieg wurde fällig, weil ein Blechlemming mitten auf dem Weg stand. So war es nicht möglich, daran vorbeizufahren. Wenig später musste ich an der holprigen Waldeinfahrt absteigen. Das Anfahren im unteren Bereich des Quälbergs fiel danach schwer und gelang im zweiten Versuch. Oben war ich dann durchgeschwitzt.
Dann wurde die Fahrt wieder leichter. Der Berg am Krankenhaus war vom Regen ausgespült, aber abwärts problemlos zu fahren. Einmal stieg ich dann noch an der Kotteritzer Straße ab. Ein Paar mit Fahrrädern hielt dort. Ich nahm an, dass sie Blechlemminge abwarteten und stieg ohne nachzusehen ab. Es kamen aber keine Blechlemminge. Die beiden machten nur eine Pause. An der Pappelstraße stieg ein Mädchen, das sich für das Einrad interessierte, aus einem Auto aus, um besser beobachten zu können. Nach ca. 80 Minuten kam ich wenig später zuhause an.

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