14.2.07

Nach Feierabend zur B93N

Heute hatte ich zur normalen Zeit Feierabend gemacht und fuhr 16:39 Uhr los. Nach einem sonnigen Vormaittag hatte es sich eingetrübt. Es war jedoch trocken und mit 10°C frühlingshaft warm.
Das regenfreie Wetter nutzten zahlreiche Menschen zu Spaziergängen. Als ich in den Wald hineinfuhr, blieb ein Paar mit Kind stehen. Die Mutter sagte, dass "Lena" auch ein Einrad hatte und als ich vorbeigefahren war, klatschte jemand Beifall. Die Waldeinfahrt war morastig, aber dann war die rechte Wegseite fast trocken. Ich fuhr die Tour zur Umgehungsstraße. Zuvor machte ich einen Abstecher zur Zwickauer Straße, um auf dem Absperrbalken eine kurze Pause zu machen. Dort begegneten mir zwei Bekannte mit Hunden, woraus sich kurze Gespräche ergaben.
Später, an der Umgehungsstraße hatte ich Gegenwind. Das kommt selten vor, wenn ich die Strecke in nordöstliche Richtung fahre. Dieser Ostwind fühlte sich kühl an und machte die lange Gerade etwas ungemütlich. Im Unterschied zur letzten Fahrt auf dieser Strecke (9.2.07) hatte ich heute keine zweite Hose drübergezogen.
Nachdem ich in Richtung Wald abgebogen war, hatte ich den Wind von der Seite, was deutlich angenehmer war. Als es 17:30 Uhr wurde, hatte ich im Wald noch brauchbare Sicht. In Südost gab es dann das in der Winterdämmerung übliche Blechlemminggewühl. An der Waldausfahrt musste ich wegen einem besonders fiesem Exemplar unnötig absteigen. Das war ein ziemlich klobiges Teil mit hellen Scheinwerfern. Es kam von der Kollwitzstraße und erweckte den Eindruck, dass es geradeaus nach Kotteritz wollte. Dann bog doch noch ab und setzte erst den Blinker, als es schon halb um die Kurve herumgefahren war. Diese Verhaltensweise ist häufig zu beobachten. Im Seitenzweig der Pappelstraße bei der Volkssolidarität behinderten sich Blechlemminge gegenseitig, so dass ihre Aktivität zum Erliegen kam. Mit dem nicht viel Platz brauchenden Einrad konnte ich ungehindert daran vorbeifahren. Blechlemminge führen zu einer Vielfalt an Mangel. In der Stadt fällt vor allem der Platzmangel auf. Der entstehende Mangel an Erdöl ist auch bekannt. Relativ neu ist ein Mangel an Nahrung durch Biosprit. Weil man beispielsweise in den den USA jetzt viel Mais für Biodiesel verarbeitet, wurden in Mexiko die Tortillas teuer. Schelme änderten einen bekannten Werbeslogan in: "Pack den Hunger in den Tank!". Bei astronomischen Beobachtungen entsteht oft ein Mangel an Dunkelheit. Besonders krass sind Scheinwerfer, die einen senkrechten Streifen Licht seitlich abstrahlen. Das sind fahrende Skybeamer.

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