30.1.07

Nach Feierabend im Wald

Von der Wintersonnenwende sind wir jetzt zeitlich so weit entfernt, wie Mitte November. Zu dieser Zeit hatte ich es wegen der zeitig einbrechenden Dunkelheit aufgegeben, nach zu üblicher Zeit gemachtem Feierabend in den Wald zu fahren. Wegen der elliptischen Erdbahn geht die Sonne jetzt aber erst einer Zeit unter, wie im Herbst Ende Oktober. Das machte es wieder einen Versuch wert. Deshalb fuhr ich mit dem Zug 15:27 ab Leipzig nach Hause. Diese Knochenzwinge fuhr wegen Problemen mit einer Tür mit acht Minuten Verspätung los. Weil in Altenburg die Busse im Zehnminutentakt fahren, kam ich zehn Minuten später zu Hause an, als geplant und sputete mich deshalb mit dem Losfahren.
Das Wetter glich dem gestrigen und bis zum Wald kam ich zügig voran. Der Wald war erwartungsgemäß schlammig, aber ein bequemes Fahren war ohne weiteres möglich. Wie gestern fuhr ich mit Handschuhen und damit ist es schwierig, das Taschentuch herauszufummeln. Weil ich einen leichten Schnupfen habe, ist das lästig. Heute zog ich immer während der Fahrt einen Handschuh aus, putzte die Nase und zog den Handschuh wieder an. Diese Methode erwies sich als besser. Es ist sehr praktisch, dass Einräder grundsätzlich freihändig gefahren werden, ohne dass es mit Gefahren oder einem Verlust an Wendigkeit verbunden ist.
An der Absperrung vor der Zwickauer Straße schaltete ich die Beleuchtung ein und fuhr nach Hause. Bis über die Zschechwitzer Straße und die Paditzer Straße hinweg war es noch so hell genug, dass sich die Leuchte kaum auswirkte. Erst auf dem letzten Stück im Wald wurde es schwieriger. Es gewann jedoch die Straßenbeleuchtung an Einfluss und die Fahrt blieb sicher. Ich schaute auf die Uhr. Es war schon 17:19 Uhr. In der Weihnachtszeit hatte ich um diese Uhrzeit schon mit astronomischen Beobachtungen angefangen. Um 17:25 kam ich zu Hause an. Waldfahrten nach normalen Feierabend sind nun also wieder möglich.

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