4.3.06

Holpriger Schnee, Bergab-Perspektive und Murphy

Gestern Abend hatte es heftig geschneit und der schneefreie Streifen, den ich am Donnerstag zum Aufsteigen im Wald benutzt hatte, war wieder zugeschneit. Auch Versuche, von Gehwegen in der Waldstraße in den Wald hineinzufahren, schlugen fehl. Erst, nachdem ich ein Stück gelaufen war, konnte ich eine Absperrung als Aufstiegshilfe verwenden. Ich fuhr dann gleich den schmalen Weg weiter, um möglichst nahe an die Paditzer Straße heranzukommen. Als der Weg zu steil wurde, war ich schon fast dort. Am Waldrand standen ein paar Leute, die über ein verlorenes Rad lästerten.
Auf der Paditzer Straße ließ es sich dann schön fahren. Der Wind wehte heute nur schwach und so war es dann auch auf dem Radweg an der B93N schön gemütlich. Das unter den Brücken Schnee lag, störte nicht, da es nicht glatt war.
Auch der sonst respekteinflößende abschüssige Abschnitt bereitete heute Genuss. Bergab hat man vom Einrad aus eine einzigartige Perspektive. Während andere Fahrzeuge sich mit der Strecke neigen, bleibt das Einrad senkrecht und man hat einen schönen Ausblick.
Als ich später am Waldrand entlang fuhr, hörte ich ein älteres Paar darüber reden, dass sie mich auf dem Buchenring schon mal mit dem Einrad gesehen haben. Die Waldeinfahrt war zunächst schlammig, aber nach wenigen Metern lag wieder Schnee. Später fuhr ich an einem Kind vorbei, das zum Beobachten stehengeblieben war. Im weiteren Verlauf wurde die Schneedecke immer holpriger und ich musste absteigen. Da ich hoffte, dass der Weg am Krankenhaus schneefreie Stellen zum Aufsteigen hat, ging ich dort hin. Es bot sich aber keine Gelegenheit und ich ging weiter bis zum Parkplatz und stieg dort auf. Der schneefreie Teil der Ausfahrt war durch eine Kante versperrt. Deshalb bog ich links ab und fuhr die sonst als Warteschleife (s. Eintrag vom 22.2.) genutzte Strecke in entgegengesetzter Richtung. Das war etwas schwieriger, da die engen Kurven jetzt rechts herum zu fahren waren.
Vor der Überquerung der Zschechwitzer Straße überholte ich wieder das ältere Paar von vorhin, musste dann drüben wegen zu holprigem Schnee absteigen. An der Autosperre stieg ich wieder auf und fuhr bis Süd-Ost durch, wobei wegen teilweise dichten Fußgängerverkehrs Langsamfahr- und Ausweichmanöver nötig waren. Vor der letzten Kurve im Wald sah ich am Wegesrand eine Stelle, die zum Aufsteigen geeignet wäre. Bei den Versuchen, von der Waldstraße in den Wald zu fahren, war ich daran vorbeigefahren und musste dann laufen. Murphy lässt grüßen...

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