14.1.06

Tour im Schnee

Am Mittwoch hatte es geschneit und als ich den Wald erreichte, waren die Wege bis zum Rand mit Schnee bedeckt. Dadurch fand ich keine Gelegenheit zum Aufsteigen. Deshalb ging ich zu Fuß quer durch den Wald bis zu dessen Ostrand. Dort fand ich eine Stelle zum Aufsteigen und fuhr an die Paditzer Straße heran. Dort hatte ich ein kurzes Gespräch mit einem Mann, der wissen wollte, wie man es macht, dass man mit dem Einrad nicht nach vorn oder hinten umfällt. Auf der Paditzer Straße/Am Steinbruch waren die Verhältnisse wie am letzten Wochenende. An der holprigen Eisstelle musste ich wieder absteigen und stieg dann vor der Brücke wieder auf. Nachdem ich ich auf der anderen Seite gewendet hatte und zum Radweg fuhr, kam der Marathonläufer Steve entgegen, der das sonnige Wetter zum Training nutzte. Der Weg von der Brücke zum Radweg war schneebedeckt. Da ich nun aber bereits auf dem Einrad saß, reichte der Grip und ich konnte weiterfahren. Um die Kurve fuhr ich aber noch vorsichtig. Auf dem Radweg war es dann schön. Die Sonne wärmte etwas von vorn und es wehte kaum Wind. Der Weg war teilweise schneebedeckt, was nicht störte. Den abschüssigen Abschnitt vor dem Kreuz B93N/Zwickauer Straße fuhr ich heute nicht in Schlangenlinie, sondern geradeaus herunter. Ich wunderte mich, dass es so leicht ging. Noch zu Weihnachten glaubte ich, da überhaupt nicht herunterfahren zu können. Auf dem Einrad findet man immer Gelgenheit, etwas zu lernen, ohne großen Aufwand betreiben zu müssen oder sich Stress auszusetzen.
Nachdem ich die B93N unterquert hatte fuhr ich an den Wald heran, aber nicht hinein, sondern an der Gartenanlage weiter. Der Weg war vollständig mit Schnee bedeckt, lies sich aber wunderbar befahren. Um die beiden Kurven fuhr ich deshalb ganz normal, ohne besondere Vorsicht herum. Dann stand ich vor einem Feld und dem Problem, auf Schnee wieder aufsteigen zu müssen. Am Zaun fand ich Gelegenheit, mich hochzuziehen und zurückzufahren. Kurz vorm Wald blieb ich in einem Loch hängen und rutschte mit den glatten Stiefeln ein Stück. Einradfahren war hier also sicherer, als zu Fuß gehen.
Dann fasste ich den Plan, in den verschneiten Wald hineinzufahren und so lange wie möglich nicht abzusteigen. Das klappte zunächst ganz gut. Auf halbem Wege zur Zschechwitzer Straße rutschte ich aber auf Eis aus. Während ich überlegte, ob ich zurücklaufen sollte, um auf dem Radweg zurückzufahren, fand ich eine schneefreie Stelle, die sich zum Aufsteigen eignete. So konnte ich die Fahrt fortsetzen. An der Zschechwitzer Straße war kein Verkehr und ich konnte weiterfahren. Nach der Kreuzung mit der Paditzer Straße ging es bergab und dann wieder hoch. Bergauf ist es auf Schnee mit dem Grip problematisch. Ich musste den Berg aber hochfahren, da ich sonst ein paar 100 m hätte schieben müssen. Ich kam ohne rutschen hoch und dann fuhr es sich schöner als sonst, da die Steine größtenteils unter der Schneedecke lagen. Nach der letzten Kurve im Wald musste ich dann doch noch absteigen, weil ein kleiner Hund mir bellend vor das Rad lief. In der Nähe fand ich eine kleine schneefreie Stelle, an der im zweiten Versuch der Aufstieg klappte. Vor dem Waldausgang kreuzte noch ein größerer Hund den Weg, der jedoch die Seite wechselte.

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