31.8.05

Späte Sommerhitze und Eintagsfliegen

Alle bisherigen Fahrten im August hatte ich bei kühlem Wetter absolviert. In den letzten Tagen dieses Monats kam der Sommer wettermäßig zurück. Heute hatte ich mal wieder Zeit für's Einrad, aber wegen einer Abendveranstaltung musste ich zeitig los. 17 Uhr war es mit 29°C am Haus recht heiß, doch im Wald war es kühl genug, um beim Fahren Genuss zu empfinden. Der trockene Waldboden war schön leicht zu befahren. Neu waren große Schwärme Eintagsfliegen. Ausgerechnet an der schwierigsten Stelle, dem Berg beim Krankenhaus erreichten sie gigantische Ausmaße und störten beim Atmen. Absteigen musste ich aber erst, als ich fast oben war. Dort misslang der Versuch, einem Fußgänger auszuweichen in einem Schlagloch.
Bei der Pause am Wendepunkt der Strecke hatte ich ein kurzes Gespräch mit einer Frau, die ihre Fitness mit einer Art Extremkinderwagenschieben trainierte. Die Rückfahrt verlief ohne Besonderheiten. Es war alles sehr leicht. Auch die freien Aufstiege gingen heute sehr leicht. Zehn von elf klappten beim ersten Versuch.

23.8.05

Allmählich wird's dunkel im Wald

Heute hatte ich endlich mal wieder Zeit, um abends zu fahren. In der vergangenen Nacht und tagsüber hatte es viel geregnet. Da es jedoch nicht zu warm für Stiefel war und ich diese zur Fahrt angezogen hatte, beeinträchtigten Schlamm und Pfützen den Fahrgenuss kaum. Die Fahrt verlief zunächst ohne bemerkenswerte Ereignisse. Ich musste nur am Berg beim Krankenhaus einmal unfreiwillig absteigen, da an einer Stelle tiefer Schlamm das fahren zu schwer machte. Danach verlängerte ich die übliche Strecke etwas, indem ich am Stadion vorbei bis zur Zwickauer Straße fuhr.
Auf der Rückfahrt machte sich bemerkbar, dass es allmählich finster wurde. Hauptsächlich lag das an der Wolkendecke. Es nähert sich aber auch der Herbst. Die Sonne geht jetzt zu Zeiten unter, wie Ende April. Mit zunehmender Dämmerung wuchs die Gefahr, Hindernisse zu übersehen. Die Rückfahrt verlief aber völlig problemlos.

16.8.05

Einrad-Nachmittag

In diesem Jahr war ich bisher immer abends mit dem Einrad draußen gewesen. In der letzten Zeit fand ich durch eine Häufung von diversen Abendveranstaltungen nicht oft Zeit zum Fahren. Heute hatte ich frei und konnte deshalb einmal nachmittags fahren. Da es sich mit vollem Baum nicht schön fahren lässt, machte ich zuvor einen Verdauungsspaziergang in den Wald und kontrollierte dort gleich die Bodenverhältnisse. Am Wochenende und gestern hatte es geregnet und heute war es zum ersten mal wieder heiter. Die Wege zeigten sich zwar feucht und mit ein paar Pfützen versehen, waren aber befahrbar.
Da es nicht zu warm dafür war, zog ich erstmals seit über einem Monat wieder Stiefel an. Während ich zu Fuß am liebsten in Sandalen unterwegs bin, fühle ich mich im Gegensatz dazu auf dem Einrad in hohen Stiefeln am wohlsten. So begann eine schöne Fahrt. Wegen des zeitigen Beginns waren mehr Leute als sonst auf den Fußwegen unterwegs. Das bereitete zunächst keine Probleme. Es gab nur mehr Anfragen und Kommentare, als üblich. Gleich zu Beginn fragte eine Frau, ob ich gut versichert wäre. Nachdem ich ihr gesagt hatte, dass es ungefährlich ist und losgefahren war, rief sie mir noch "Bravo" hinterher. Hundert Meter weiter äußerte sich ein Mann kryptisch, als er mich aufforderte, "nicht so schief zu gehen". Im Wald gab es bis zur Zschechwitzer Straße keine besonderen Vorkommnisse. Drüben, am Beginn des Weges neben dem Krankenhaus machte ich auf einer Bank eine kurze Pause, weil ich eine Phalanx aus drei älteren Frauen abwarten musste. Als sie vorbeigegangen waren, stieg ich wieder auf und fuhr weiter, was eine der Frauen laut als Kunst bezeichnete. Auf halber Wegstrecke musste ich absteigen, weil drei Radfahrer entgegen kamen. Den Berg so weit hochzulaufen fand ich nicht gut und versuchte, wieder aufzusteigen. Das gelang auch und ich konnte den Berg problemlos hochfahren. Die Rückfahrt verlief ohne Schwierigkeiten. Unterwegs gab wieder jemand den häufigen Kommentar ab, dass "da ein Rad fehlt". Ein etwas kompliziertes Manöver ergab sich auf den Gehwegen in Süd-Ost in der letzten Rechtskurve. Diese schließt sich unmittelbar an eine Linkskurve an und ich fahre sie normalerweise mit zwei 45°-Drehungen. Heute musste ich einem Fußgänger ausweichen, der eigentlich vor mir ausweichen wollte, sich dabei aber murphymäßig in meine Ideallinie begab. Das Manöver gelang unerwartet leicht.

9.8.05

Endlich mal wieder ...

Nach zwei Wochen Pause hatte ich heute endlich mal wieder Zeit zum Einradfahren. Fleißige Arbeiter hatten inzwischen Äste und Baumstämme von den Waldwegen entfernt. Und obwohl der Wald am Sonntag verschlammt war und es gestern noch geregnet hatte, waren die Wege trocken und wunderbar zu befahren. Da die Temperatur unter 20°C lag, gab es auch keine sonderlichen Probleme mit Schwitzen und Dehydrierung. Die zwei Pausen machte ich kürzer als sonst, fuhr aber etwas langsamer, so dass ich etwa auf die üblichen 50 Minuten Fahrzeit kam. Da man vor einem Berg mit einem 20"-Einrad schlecht Anlauf nehmen kann, kann man auch langsam hochfahren und sitzt dabei bequemer. Ansonsten gab es keine Besonderheiten.

1.8.05

Interim

Baum
Wegen einer Häufung von diversen Versammlungen und Vereinsabenden komme ich zur Zeit nicht zum Einradfahren. In der Nacht vom letzten Freitag zum Sonnabend hat ein Extremwetter (diese Bezeichnung finde ich zutreffender, als "Unwetter") viel Kleinholz gemacht und auch ganze Bäume entwurzelt oder umgeknickt.
Ich bin deshalb gespannt darauf, ob die Waldwege wieder mit dem Einrad befahrbar sein werden, wenn ich wieder Gelegenheit zum Fahren habe.