30.3.05

Stiefeleffekt verliert an Bedeutung

Im vorigen Jahr hatte ich auch bei trockenem Wetter zum Einradfahren oft Stiefel angezogen. Das war kraftsparender und ich hatte eine bessere Kontrolle über das Einrad, als beim Fahren mit Halbschuhen. Gestern war ich seit Monaten mal wieder in Halbschuhen gefahren. Heute war es kühler und windiger und so hatte ich wieder Stiefel an und so einen Vergleich. Der Unterschied war nicht mehr auffällig. Das ist anbetracht des bevorstehenden Sommers eine positive Erfahrung.
Ansonsten gab es keine Besonderheiten gegenüber gestern.

29.3.05

Wege doch noch befahrbar

Nach fast zwei Wochen Pause habe ich heute wieder Zeit zum Fahren gehabt. Der Split ist in der Zwischenzeit von den Wegen entfernt worden und ihr Zustand ist doch nicht so katastrophal, wie es zunächst schien. Dadurch hatte ich endlich wieder Gelegenheit, geschlossene Runden zu fahren.
Die entegenkommenden Leute verhielten sich durchweg sehr kooperativ und ließen mir immer genügend Platz zum Vorbeifahren. Deshalb musste ich nie absteigen.

16.3.05

Mal wieder Kurven...

Um nicht dauernd geradeaus hin und her fahren zu müssen, probierte ich, in wie weit das zusammenhängende Wegenetz an den Gebäudevorderseiten trotz Winterschäden befahrbar ist. Den einen Weg an der Nordseite, wo ich im Vorjahr meist die Fahrt begonnen hatte, nutze ich auch diesmal zum Start. Gleich nach der Kurve musste ich absteigen, da eine Passantin entgegenkam. Beim zweiten Versuch kam ich weiter. Auf Split und holprigen Platten war es ein schweres Fahren. Kurz vor der rettenden Häuserlücke, durch die man auf einen intakten Weg auf der Südseite gelangt, kam der zweite unfreiwillige Abstieg.
Ich ging dann zu Fuß zu dem guten Weg, stieg auf und fuhr den Weg bis zum Ende, wo er nach einem Durchgang rechtwinklig auf einen anderen Weg führt. Dort wendete ich auf halben Wege an einem Schild und fuhr die Strecke dann mehrmals in beide Richtungen. Das hatte den Vorteil, dass ich abwechselnd Links- und Rechtskurven fahren konnte. Dabei störte ein böiger Wind etwas, der bei 17°C Außentemperatur angenehm kühlte. Ein paar ältere Leute diskutierten über die seltene Fortbewegungsmethode und rätselten, ob ich ein "Künstler" bin. Eine Frau fragte, ob Einradfahren schwierig ist.
Bei der letzten Runde wendete ich nicht am Schild, sondern fuhr am Wegende auf die wenig befahrene Straße und dort eine kleine Strecke mit drei Kurven, die an die Südseite des Hauses heranführt, wo ich wohne.

15.3.05

Frühlingswetter

Der Frühling hat sich vorerst durchgesetzt. Nun sind auch die Wege nördlich der Häuser eisfrei und trocken. Allerdings sind sie nun an den Stellen, wo es vorher schon holprig zuging, weitaus stärker beschädigt. Sie wölben sich in der Mitte nach oben und einige Platten sind locker. Die tiefer liegenden Stellen sind dicht mit Streugut bedeckt.
Unter diesen Bedingungen habe ich es noch einmal vorgezogen, mit dem 26er auf dem Weg an der Gebäuderückseite zu fahren. Bei +12°C fühlte sich der Sattel merklich geschmeidiger an, als in der kalten Vorwoche. Deshalb war es schön bequem auf dem Einrad.

10.3.05

Sonnenscheinfahrt

Die Märzsonne hatte die Schneereste weggetaut und den Weg getrocknet. Sie schien auch noch, als ich mit dem 26er draußen war. Nur die Temperatur passte noch nicht ganz. Auf dem Einrad stört das aber nicht. Aus Zeitgründen verbrachte ich unter diesen Idealbedingungen nur 15 Minuten im Sattel.

9.3.05

Nochmal 26er

Der verharschte Schnee war im Laufe des Tages weggetaut. Nachmittags schneite es dann heftig, aber es blieb nichts liegen, abgesehen von drei kurzen Stellen mit einer dünnen, nassen Schneedecke. Ich nahm wieder das 26er und hatte heute keine Probleme. Die Schneestellen ließen sich zwar mit dem Gesäß auf dem Sattel gut spüren, es gab aber keine Rutschprobleme.
So brauchte ich bis zum Schluss nicht die Füße von den Pedalen zu nehmen. Ich hatte lange nicht mehr 30 Minuten lang ununterbrochen auf einem Einrad gesessen. So lange hin und her fahren ist nicht gerade spannend, aber eine angenehme Fitnessübung.

8.3.05

Mit dem 26er auf Matsch

Mit +6°C war es für die letzte Zeit ungewöhnlich warm und auf dem Weg hinterm Haus war nur noch ein ca. 10 m langer Abschnitt mit verharschtem Schnee bedeckt. Diese Bedingungen schienen mir geeignet, es mal wieder mit dem 26er zu versuchen. Zu einem Test fuhr ich vorsichtig auf den Schnee, stieg dort ab, um ihn in Augenschein zu nehmen und meinte, da mit normalem Tempo drüberzukommen. Beim ersten Versuch klappte das und nachdem ich drüber war, konnte ich mich über das ruhige Fahrverhalten dieses relativ großen Einrades freuen.
Bergauf kam ich nicht über die Schneestelle. Dann kamen auch bergab Probleme. Der dünne Reifen hatte eine schmale, tiefe Spur in den Schnee gedrückt und jedes mal, wenn ich in diese fuhr, gab es einen Hieb zur Seite und das an einer Stelle, wo der Weg besonders schmal ist. Dadurch musste ich häufig abspringen. Im Laufe der Zeit entstand ein schmieriger Matsch, der für das Muni kein Problem gewesen wäre, aber mit dem slickartigen Profil des 26ers ziemlich rutschlich war. Die schlimmsten Stellen schob ich dann nach den Abstiegen immer mit den Füßen weg und die Strecke wurde allmählich befahrbar.

4.3.05

Holpern

Heute war der Schnee wieder hart und die Strecke dadurch holprig. Dafür war es nicht sonderlich glatt. Hin und wieder hob es mich aus dem Sattel, wenn ich in ein zu tiefes Loch gefahren war. Mit den Füßen auf dem Boden rutschte ich dann nicht mehr so weg, wie an den Vortagen.

3.3.05

Gestern zu glatt, heute ging es wieder

Gestern befanden sich auf dem Weg zwei Abschnitte mit klarem Spiegeleis. Darauf gab es auch mit Munireifen keinen Halt. Deshalb brach ich die Versuche nach wenigen Minuten ab. Heute sah es wieder etwas besser aus. Die Temperaturen waren knapp über 0°C gestiegen und das Eis war weich geworden. Abwärts kam ich unter diesen Bedingungen meist bis zum Wegende. Die Strecke war nicht mehr so holprig und an den Stellen, wo das Rad etwas Schlupf hatte, ließ sich die Geschwindigkeit so weit halten, dass ich auf dem Sattel sitzen bleiben konnte.
Problematisch war es hochwärts. Gleich zu beginn des Anstiegs gab es eine glatte Stelle, wo der Reifen durchdrehte, das Einrad aber noch langsam weiterfuhr. Das führte zu einem Abflug in Zeitlupe. An dieser Stelle konnte ich das Eis mit den Absätzen zertreten, so dass sich die Probleme dort später in Grenzen hielten. Schwieriger war es oben. Dort wurde ich so langsam, dass schon ein geringes Rutschen genügte, um absteigen zu müssen. Beim letzten Versuch schaffte ich es dann doch noch mit Ach und Krach, bis zum Wegende durchzufahren.

1.3.05

Wie gestern, nur etwas kälter

Die Strecke war heute ähnlich beschaffen, wie gestern. Es war nur etwas kälter und windiger. Beim ersten Versuch konnte ich mit Schwierigkeiten - es war wie beim Rodeo ;-) - die Strecke bergab bis zum Ende fahren. Hochwärts schaffte ich es wieder nicht. Beim zweiten mal bergab hatte ich einen unfreiwilligen Abstieg und blieb dann mehrfach an dieser Stelle hängen, weil ein Loch entstanden war. Hier war es dreifacher Hinsicht vorteilhaft, Stiefel zu tragen. Ich kann mich damit unter holprigen Verhältnissen länger auf dem Einrad halten und wenn es doch abgeht, ist das weniger an den Fußgelenken zu spüren und ich bekam keine nassen Füße, als ich mit den Füßen die Strecke wieder Plan machte.
Nach der Streckenreparatur ging es wieder. Zwar holprig, aber ich kam wieder am Wegende an. Beim letzten Versuch hätte es auch fast hochwärts geklappt. Den geneigten Abschnitt hatte ich schon überwunden, blieb dann aber wenige Meter vor dem Ziel doch noch stecken.